Berliner Boersenzeitung - Zölle: Droht der US-Industrie der Kollaps?

EUR -
AED 4.317172
AFN 81.101136
ALL 97.497998
AMD 451.886403
ANG 2.103485
AOA 1077.822195
ARS 1439.251804
AUD 1.790072
AWG 2.118621
AZN 2.00888
BAM 1.949413
BBD 2.373524
BDT 144.20753
BGN 1.953075
BHD 0.443036
BIF 3455.61449
BMD 1.175379
BND 1.496796
BOB 8.123385
BRL 6.366673
BSD 1.175549
BTN 100.230612
BWP 15.529122
BYN 3.847096
BYR 23037.429933
BZD 2.361363
CAD 1.59603
CDF 3390.968525
CHF 0.935596
CLF 0.028377
CLP 1089.047714
CNY 8.422061
CNH 8.42621
COP 4687.294226
CRC 593.455647
CUC 1.175379
CUP 31.147546
CVE 110.338699
CZK 24.625328
DJF 209.334154
DKK 7.46154
DOP 70.346533
DZD 152.611698
EGP 58.009427
ERN 17.630686
ETB 159.205241
FJD 2.63073
FKP 0.86285
GBP 0.861253
GEL 3.197233
GGP 0.86285
GHS 12.164864
GIP 0.86285
GMD 84.042508
GNF 10174.081249
GTQ 9.038387
GYD 245.944207
HKD 9.226761
HNL 30.771734
HRK 7.536295
HTG 154.354285
HUF 399.234548
IDR 19067.469559
ILS 3.924097
IMP 0.86285
INR 100.441426
IQD 1539.746592
IRR 49512.844136
ISK 142.420591
JEP 0.86285
JMD 187.804691
JOD 0.833377
JPY 170.511659
KES 152.215209
KGS 102.786773
KHR 4726.19952
KMF 491.308716
KPW 1057.87242
KRW 1603.22884
KWD 0.358949
KYD 0.97969
KZT 610.81876
LAK 25335.296421
LBP 105313.965912
LKR 352.674524
LRD 235.661915
LSL 20.651284
LTL 3.470589
LVL 0.710975
LYD 6.323243
MAD 10.550496
MDL 19.796141
MGA 5212.805794
MKD 61.491268
MMK 2467.363196
MNT 4214.065759
MOP 9.50446
MRU 46.656187
MUR 52.70421
MVR 18.107465
MWK 2041.04342
MXN 21.941918
MYR 4.9636
MZN 75.177106
NAD 20.65172
NGN 1802.514001
NIO 43.195186
NOK 11.837919
NPR 160.368581
NZD 1.939361
OMR 0.451912
PAB 1.175549
PEN 4.179669
PGK 4.930721
PHP 66.313691
PKR 333.748609
PLN 4.241147
PYG 9372.293338
QAR 4.279081
RON 5.059298
RSD 117.193538
RUB 92.939942
RWF 1685.493598
SAR 4.407953
SBD 9.799046
SCR 16.575436
SDG 705.813148
SEK 11.254672
SGD 1.499125
SHP 0.923663
SLE 26.386973
SLL 24647.115888
SOS 671.732821
SRD 43.706526
STD 24327.973839
SVC 10.286299
SYP 15282.020337
SZL 20.651339
THB 38.153396
TJS 11.39696
TMT 4.125581
TND 3.393903
TOP 2.752858
TRY 46.820215
TTD 7.964904
TWD 33.967238
TZS 3093.055842
UAH 49.084882
UGX 4217.183145
USD 1.175379
UYU 47.095699
UZS 14815.65333
VES 128.672858
VND 30794.93185
VUV 139.810289
WST 3.057785
XAF 653.814891
XAG 0.032027
XAU 0.000353
XCD 3.176521
XDR 0.81264
XOF 654.095276
XPF 119.331742
YER 284.617826
ZAR 20.595362
ZMK 10579.825236
ZMW 28.360083
ZWL 378.471584
  • TecDAX

    20.3200

    3881.36

    +0.52%

  • SDAX

    64.9500

    17599.59

    +0.37%

  • MDAX

    93.2700

    30388.15

    +0.31%

  • Euro STOXX 50

    24.4300

    5343.15

    +0.46%

  • DAX

    144.0200

    23934.13

    +0.6%

  • Goldpreis

    -16.8000

    3342.9

    -0.5%

  • EUR/USD

    -0.0034

    1.1756

    -0.29%


Zölle: Droht der US-Industrie der Kollaps?




US-Präsident Donald J. Trump hat erneut für Schlagzeilen gesorgt: Mit der Ankündigung eines massiven Zolls von 25 % auf alle Stahlimporte – unabhängig vom Herkunftsland – setzt er ein umstrittenes Handelsinstrument ein, das die US-Wirtschaft in Aufruhr versetzt. Experten warnen, dass diese Maßnahme, die am Montag in Kraft treten soll, nicht nur internationale Handelspartner verärgern, sondern auch die heimische Industrie an den Rand des Abgrunds bringen könnte.

Hintergrund der Entscheidung
Trump rechtfertigt die Zölle als Schutzmaßnahme für die amerikanische Stahlindustrie, die er als „strategisch entscheidend“ für die nationale Sicherheit bezeichnet. Bereits während seiner ersten Amtszeit führte er 2018 Zölle von 25 % auf Stahl und 10 % auf Aluminium ein, die auf Section 232 des Trade Expansion Act von 1962 basierten. Damals zielte er vor allem auf Länder wie China ab, deren Stahlüberproduktion den US-Markt überschwemmte. Die aktuelle Entscheidung geht jedoch weiter: Sie unterscheidet nicht zwischen Verbündeten wie Kanada oder der EU und potenziellen Konkurrenten – ein Schritt, der als „handelsrechtlicher Kahlschlag“ kritisiert wird.

Reaktionen aus der Wirtschaft
Die US-Industrie zeigt sich gespalten. Während einige Stahlproduzenten wie Nucor oder U.S. Steel die Maßnahme begrüßen, da sie ihre Marktposition stärken könnte, schlagen andere Sektoren Alarm. Die American Automotive Policy Council (AAPC), die Automobilhersteller wie Ford und General Motors vertritt, warnte bereits, dass höhere Stahlpreise die Produktionskosten erheblich steigern würden. „Ein Auto besteht zu etwa 50 % aus Stahl. Wenn die Preise steigen, wird jedes Fahrzeug teurer – das trifft Verbraucher und gefährdet Arbeitsplätze“, erklärte ein Sprecher der AAPC. Laut einer Studie der Trade Partnership aus dem Jahr 2018 kosteten die damaligen Stahlzölle pro geschaffenen Job in der Stahlindustrie etwa 900.000 US-Dollar – ein Verlustgeschäft für die Gesamtwirtschaft.

Auch die Bauindustrie äußert Bedenken. Stahl ist ein zentraler Baustoff für Infrastrukturprojekte, die Trump selbst als Teil seines „America First“-Programms gefördert hat. Höhere Kosten könnten diese Vorhaben verzögern oder ganz stoppen. „Wir stehen vor einem Paradoxon: Der Präsident will die Industrie retten, aber er stranguliert sie gleichzeitig“, kommentierte ein Vertreter der Associated General Contractors of America.

Internationale Konsequenzen
Die Reaktionen aus dem Ausland lassen nicht lange auf sich warten. Kanada, das etwa 16 % des US-Stahlimports liefert, droht mit Vergeltungszöllen auf US-Produkte wie Milchwaren – ein Konflikt, der bereits jetzt die Märkte nervös macht. Die EU, die ebenfalls betroffen ist, plant Gegenzölle auf amerikanische Waren wie Bourbon oder Motorräder, ähnlich wie nach den Zöllen von 2018. Experten befürchten eine Eskalation zu einem globalen Handelskrieg, der die ohnehin fragile Weltwirtschaft weiter belastet.

Ökonomische Risiken für die USA
Wirtschaftsanalysten sehen in den Zöllen ein zweischneidiges Schwert. Das Peterson Institute for International Economics schätzt, dass die Stahlzölle von 2018 etwa 0,2 % des US-BIP kosteten und mehr Arbeitsplätze in stahlverbrauchenden Industrien vernichteten, als sie in der Stahlproduktion schufen. Mit der neuen, flächendeckenden Erhöhung könnten die Schäden noch größer ausfallen. „Die USA importieren etwa 25 Millionen Tonnen Stahl jährlich. Wenn dieser nun teurer wird, steigen die Kosten für alle Industrien, die darauf angewiesen sind – von Maschinenbau bis Haushaltsgeräte“, erklärt die Ökonomin Dr. Maria Klein vom Institute.

Kritik und Ausblick
Kritiker werfen Trump vor, mit den Zöllen populistische Wahlkampfversprechen über wirtschaftliche Vernunft zu stellen. „Das ist ein Rückfall in protektionistische Zeiten, die wir hinter uns gelassen haben“, sagte Senatorin Elizabeth Warren in einer ersten Stellungnahme. Befürworter hingegen sehen darin eine Chance, die Abhängigkeit von ausländischem Stahl zu reduzieren.

Schwere Zeiten für die US-Industrie?
Ob die Maßnahme die US-Industrie rettet oder zerstört, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Eines steht jedoch fest: Trumps Entscheidung hat bereits jetzt die Märkte massiv erschüttert und die Debatte über Freihandel versus Protektionismus neu entfacht. Die Frage bleibt, ob die „Stahlfaust“ des Präsidenten ein Sieg für „America First“ oder ein kostenintensiver Fehlschlag wird, auszugehen ist eher von einem Szenario, in welchem die US-Industrie durch die Zölle einen massiven Schaden erleidet und US-Präsident Donald J. Trump kleinlaut zurückrudern wird müssen, frei nach dem Motto: "... viele Hunde sind den Hasen tot!"



Vorgestellt


Wirtschaft: Ist Indien wegen Großbritannien so arm?

Die Wirtschaft von Indien stagniert, ein Großteil der Bevölkerung Indiens lebt in bitterer Armut, aber wo liegt der Grund? Ist die ehemalige Kolonialmacht Großbritannien schuld an der Armut von Indien?Schauen Sie sich das Video an, es könnte Sie interessieren....!

Wirtschaft: Afrika, das Milliarden-Grab von China

China ist der größte Kreditgeber in ganz Afrika. Aber aus einem bisher unerklärlichen Grund scheint Pekings Strategie in Bezug auf Afrika zu einem Ende zu kommen. Und die große Frage ist: Warum? Ist Afrika etwa zum finanziellen Milliarden-Grab von China geworden?Schauen Sie isch das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein was Sie sehen...

Politik: Georgien als Marionetten-Staat von Russland?

Russland ist ein Terror-Staat, dies beweist der kriminelle Angriff der Russen auf das Nachbarland Ukraine; sein "Präsident" Wladimir Putin (72) ist ein ruchloser Kriegsverbrecher! Da passt es in das sprichwörtliche Bild, dass die Russen Marionetten als willfährigen Lakaien benötigen, ist Georgien und sind die Georgier ein solcher Marionetten-Staat der Terror-Russen? Proteste haben sich in ganz Georgien ausgebreitet. Die Regierung blickt zunehmend nach Moskau, während achtzig Prozent der Georgier den Westen wollen. Was bringt die Zukunft, ist Georgien der jüngste Triumph des Massenmörder Wladimir Putin?Schauen Sie sich das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein...