Berliner Boersenzeitung - Zölle: Droht der US-Industrie der Kollaps?

EUR -
AED 4.244928
AFN 81.485785
ALL 98.662904
AMD 443.576589
ANG 2.06857
AOA 1059.932354
ARS 1366.573702
AUD 1.768412
AWG 2.083454
AZN 1.964821
BAM 1.952058
BBD 2.332708
BDT 141.304017
BGN 1.955852
BHD 0.435958
BIF 3400.567349
BMD 1.155869
BND 1.479177
BOB 8.000732
BRL 6.348727
BSD 1.155275
BTN 99.356398
BWP 15.425563
BYN 3.780919
BYR 22655.037404
BZD 2.320671
CAD 1.568197
CDF 3325.435533
CHF 0.9396
CLF 0.028202
CLP 1082.314678
CNY 8.298852
CNH 8.306626
COP 4739.641881
CRC 582.37857
CUC 1.155869
CUP 30.630535
CVE 110.529999
CZK 24.801518
DJF 205.421594
DKK 7.458385
DOP 68.484699
DZD 150.491806
EGP 58.082059
ERN 17.338039
ETB 155.242365
FJD 2.589436
FKP 0.850046
GBP 0.852535
GEL 3.149755
GGP 0.850046
GHS 11.876606
GIP 0.850046
GMD 82.641868
GNF 10005.204706
GTQ 8.878903
GYD 241.708747
HKD 9.073226
HNL 30.225936
HRK 7.536498
HTG 151.18887
HUF 402.870177
IDR 18830.150451
ILS 4.049183
IMP 0.850046
INR 99.673497
IQD 1514.188724
IRR 48673.654267
ISK 143.582531
JEP 0.850046
JMD 184.401298
JOD 0.819495
JPY 167.471619
KES 149.280303
KGS 101.080427
KHR 4646.594829
KMF 491.817871
KPW 1040.288268
KRW 1578.483917
KWD 0.3538
KYD 0.962763
KZT 592.459159
LAK 25056.358314
LBP 103565.884911
LKR 347.86016
LRD 230.769196
LSL 20.597679
LTL 3.412982
LVL 0.699174
LYD 6.270548
MAD 10.544421
MDL 19.756299
MGA 5126.280098
MKD 61.534809
MMK 2426.115055
MNT 4140.864031
MOP 9.341474
MRU 45.853624
MUR 52.488243
MVR 17.806183
MWK 2006.588849
MXN 21.898296
MYR 4.905543
MZN 73.918232
NAD 20.598033
NGN 1784.269097
NIO 41.954267
NOK 11.44214
NPR 158.970636
NZD 1.904086
OMR 0.444413
PAB 1.155295
PEN 4.164021
PGK 4.764381
PHP 65.577107
PKR 327.228895
PLN 4.274
PYG 9216.25316
QAR 4.207944
RON 5.023173
RSD 117.227113
RUB 90.61625
RWF 1647.113689
SAR 4.336629
SBD 9.648492
SCR 16.960704
SDG 694.098549
SEK 10.971355
SGD 1.481483
SHP 0.908332
SLE 25.689224
SLL 24238.004584
SOS 660.581104
SRD 44.779507
STD 23924.159894
SVC 10.108971
SYP 15028.492747
SZL 20.598172
THB 37.654175
TJS 11.703718
TMT 4.045542
TND 3.37803
TOP 2.707164
TRY 45.513622
TTD 7.843033
TWD 34.116644
TZS 2991.311042
UAH 48.034882
UGX 4165.015869
USD 1.155869
UYU 47.241076
UZS 14714.215933
VES 118.091759
VND 30142.180505
VUV 138.605241
WST 3.180697
XAF 654.707622
XAG 0.031724
XAU 0.000342
XCD 3.123794
XDR 0.8175
XOF 653.065815
XPF 119.331742
YER 280.818382
ZAR 20.595978
ZMK 10404.190789
ZMW 28.016536
ZWL 372.189429
  • SDAX

    -131.2600

    16773.72

    -0.78%

  • DAX

    -211.1800

    23487.94

    -0.9%

  • TecDAX

    -44.2900

    3804.77

    -1.16%

  • Euro STOXX 50

    -52.8200

    5286.75

    -1%

  • MDAX

    -302.0800

    29703.97

    -1.02%

  • Goldpreis

    -2.8000

    3414.5

    -0.08%

  • EUR/USD

    0.0004

    1.157

    +0.03%


Zölle: Droht der US-Industrie der Kollaps?




US-Präsident Donald J. Trump hat erneut für Schlagzeilen gesorgt: Mit der Ankündigung eines massiven Zolls von 25 % auf alle Stahlimporte – unabhängig vom Herkunftsland – setzt er ein umstrittenes Handelsinstrument ein, das die US-Wirtschaft in Aufruhr versetzt. Experten warnen, dass diese Maßnahme, die am Montag in Kraft treten soll, nicht nur internationale Handelspartner verärgern, sondern auch die heimische Industrie an den Rand des Abgrunds bringen könnte.

Hintergrund der Entscheidung
Trump rechtfertigt die Zölle als Schutzmaßnahme für die amerikanische Stahlindustrie, die er als „strategisch entscheidend“ für die nationale Sicherheit bezeichnet. Bereits während seiner ersten Amtszeit führte er 2018 Zölle von 25 % auf Stahl und 10 % auf Aluminium ein, die auf Section 232 des Trade Expansion Act von 1962 basierten. Damals zielte er vor allem auf Länder wie China ab, deren Stahlüberproduktion den US-Markt überschwemmte. Die aktuelle Entscheidung geht jedoch weiter: Sie unterscheidet nicht zwischen Verbündeten wie Kanada oder der EU und potenziellen Konkurrenten – ein Schritt, der als „handelsrechtlicher Kahlschlag“ kritisiert wird.

Reaktionen aus der Wirtschaft
Die US-Industrie zeigt sich gespalten. Während einige Stahlproduzenten wie Nucor oder U.S. Steel die Maßnahme begrüßen, da sie ihre Marktposition stärken könnte, schlagen andere Sektoren Alarm. Die American Automotive Policy Council (AAPC), die Automobilhersteller wie Ford und General Motors vertritt, warnte bereits, dass höhere Stahlpreise die Produktionskosten erheblich steigern würden. „Ein Auto besteht zu etwa 50 % aus Stahl. Wenn die Preise steigen, wird jedes Fahrzeug teurer – das trifft Verbraucher und gefährdet Arbeitsplätze“, erklärte ein Sprecher der AAPC. Laut einer Studie der Trade Partnership aus dem Jahr 2018 kosteten die damaligen Stahlzölle pro geschaffenen Job in der Stahlindustrie etwa 900.000 US-Dollar – ein Verlustgeschäft für die Gesamtwirtschaft.

Auch die Bauindustrie äußert Bedenken. Stahl ist ein zentraler Baustoff für Infrastrukturprojekte, die Trump selbst als Teil seines „America First“-Programms gefördert hat. Höhere Kosten könnten diese Vorhaben verzögern oder ganz stoppen. „Wir stehen vor einem Paradoxon: Der Präsident will die Industrie retten, aber er stranguliert sie gleichzeitig“, kommentierte ein Vertreter der Associated General Contractors of America.

Internationale Konsequenzen
Die Reaktionen aus dem Ausland lassen nicht lange auf sich warten. Kanada, das etwa 16 % des US-Stahlimports liefert, droht mit Vergeltungszöllen auf US-Produkte wie Milchwaren – ein Konflikt, der bereits jetzt die Märkte nervös macht. Die EU, die ebenfalls betroffen ist, plant Gegenzölle auf amerikanische Waren wie Bourbon oder Motorräder, ähnlich wie nach den Zöllen von 2018. Experten befürchten eine Eskalation zu einem globalen Handelskrieg, der die ohnehin fragile Weltwirtschaft weiter belastet.

Ökonomische Risiken für die USA
Wirtschaftsanalysten sehen in den Zöllen ein zweischneidiges Schwert. Das Peterson Institute for International Economics schätzt, dass die Stahlzölle von 2018 etwa 0,2 % des US-BIP kosteten und mehr Arbeitsplätze in stahlverbrauchenden Industrien vernichteten, als sie in der Stahlproduktion schufen. Mit der neuen, flächendeckenden Erhöhung könnten die Schäden noch größer ausfallen. „Die USA importieren etwa 25 Millionen Tonnen Stahl jährlich. Wenn dieser nun teurer wird, steigen die Kosten für alle Industrien, die darauf angewiesen sind – von Maschinenbau bis Haushaltsgeräte“, erklärt die Ökonomin Dr. Maria Klein vom Institute.

Kritik und Ausblick
Kritiker werfen Trump vor, mit den Zöllen populistische Wahlkampfversprechen über wirtschaftliche Vernunft zu stellen. „Das ist ein Rückfall in protektionistische Zeiten, die wir hinter uns gelassen haben“, sagte Senatorin Elizabeth Warren in einer ersten Stellungnahme. Befürworter hingegen sehen darin eine Chance, die Abhängigkeit von ausländischem Stahl zu reduzieren.

Schwere Zeiten für die US-Industrie?
Ob die Maßnahme die US-Industrie rettet oder zerstört, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Eines steht jedoch fest: Trumps Entscheidung hat bereits jetzt die Märkte massiv erschüttert und die Debatte über Freihandel versus Protektionismus neu entfacht. Die Frage bleibt, ob die „Stahlfaust“ des Präsidenten ein Sieg für „America First“ oder ein kostenintensiver Fehlschlag wird, auszugehen ist eher von einem Szenario, in welchem die US-Industrie durch die Zölle einen massiven Schaden erleidet und US-Präsident Donald J. Trump kleinlaut zurückrudern wird müssen, frei nach dem Motto: "... viele Hunde sind den Hasen tot!"



Vorgestellt


Wirtschaft: Ist Indien wegen Großbritannien so arm?

Die Wirtschaft von Indien stagniert, ein Großteil der Bevölkerung Indiens lebt in bitterer Armut, aber wo liegt der Grund? Ist die ehemalige Kolonialmacht Großbritannien schuld an der Armut von Indien?Schauen Sie sich das Video an, es könnte Sie interessieren....!

Wirtschaft: Afrika, das Milliarden-Grab von China

China ist der größte Kreditgeber in ganz Afrika. Aber aus einem bisher unerklärlichen Grund scheint Pekings Strategie in Bezug auf Afrika zu einem Ende zu kommen. Und die große Frage ist: Warum? Ist Afrika etwa zum finanziellen Milliarden-Grab von China geworden?Schauen Sie isch das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein was Sie sehen...

Politik: Georgien als Marionetten-Staat von Russland?

Russland ist ein Terror-Staat, dies beweist der kriminelle Angriff der Russen auf das Nachbarland Ukraine; sein "Präsident" Wladimir Putin (72) ist ein ruchloser Kriegsverbrecher! Da passt es in das sprichwörtliche Bild, dass die Russen Marionetten als willfährigen Lakaien benötigen, ist Georgien und sind die Georgier ein solcher Marionetten-Staat der Terror-Russen? Proteste haben sich in ganz Georgien ausgebreitet. Die Regierung blickt zunehmend nach Moskau, während achtzig Prozent der Georgier den Westen wollen. Was bringt die Zukunft, ist Georgien der jüngste Triumph des Massenmörder Wladimir Putin?Schauen Sie sich das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein...