Berliner Boersenzeitung - Agora Energiewende: Deutschlands CO2-Ausstoß 2023 auf Rekordtief gesunken

EUR -
AED 4.229036
AFN 79.842001
ALL 98.112186
AMD 437.919812
ANG 2.060889
AOA 1054.812094
ARS 1361.096922
AUD 1.77343
AWG 2.072774
AZN 1.961905
BAM 1.954996
BBD 2.30859
BDT 139.722509
BGN 1.954408
BHD 0.434206
BIF 3404.147127
BMD 1.151541
BND 1.470859
BOB 7.900818
BRL 6.37747
BSD 1.143359
BTN 97.827747
BWP 15.3071
BYN 3.741825
BYR 22570.207191
BZD 2.296695
CAD 1.574174
CDF 3312.983995
CHF 0.940717
CLF 0.028031
CLP 1075.666068
CNY 8.283381
CNH 8.280045
COP 4811.714834
CRC 580.901337
CUC 1.151541
CUP 30.515841
CVE 110.219649
CZK 24.786925
DJF 203.609758
DKK 7.460283
DOP 67.45693
DZD 150.970461
EGP 57.007732
ERN 17.273118
ETB 156.038481
FJD 2.588376
FKP 0.85255
GBP 0.848093
GEL 3.155375
GGP 0.85255
GHS 11.777256
GIP 0.85255
GMD 81.187744
GNF 9907.267664
GTQ 8.786385
GYD 239.88338
HKD 9.038383
HNL 29.837537
HRK 7.536834
HTG 149.95481
HUF 400.402548
IDR 18708.456256
ILS 4.012154
IMP 0.85255
INR 98.376538
IQD 1497.835725
IRR 48479.883947
ISK 143.609103
JEP 0.85255
JMD 182.845881
JOD 0.816469
JPY 165.77815
KES 149.109001
KGS 100.702471
KHR 4588.311304
KMF 493.437864
KPW 1036.386861
KRW 1569.09956
KWD 0.352176
KYD 0.952841
KZT 582.350613
LAK 24679.274018
LBP 102447.425966
LKR 341.785304
LRD 228.677893
LSL 20.375763
LTL 3.400202
LVL 0.696556
LYD 6.247592
MAD 10.512402
MDL 19.717401
MGA 5178.139189
MKD 61.489408
MMK 2417.31418
MNT 4112.433627
MOP 9.243698
MRU 45.210538
MUR 52.37194
MVR 17.739488
MWK 2000.227319
MXN 21.782579
MYR 4.8739
MZN 73.640685
NAD 20.381071
NGN 1765.231828
NIO 42.07415
NOK 11.576881
NPR 156.535466
NZD 1.911484
OMR 0.44276
PAB 1.14333
PEN 4.184125
PGK 4.703228
PHP 64.263484
PKR 322.898056
PLN 4.251592
PYG 9123.404511
QAR 4.170084
RON 5.026468
RSD 117.239793
RUB 91.540426
RWF 1622.431054
SAR 4.318911
SBD 9.608322
SCR 16.823821
SDG 691.502074
SEK 10.978471
SGD 1.477283
SHP 0.904931
SLE 25.362688
SLL 24147.243087
SOS 653.470844
SRD 43.003733
STD 23834.57754
SVC 10.005231
SYP 14972.274185
SZL 20.341337
THB 37.357728
TJS 11.433795
TMT 4.030394
TND 3.4036
TOP 2.697024
TRY 45.118424
TTD 7.760941
TWD 34.230726
TZS 3011.28003
UAH 47.462956
UGX 4100.348465
USD 1.151541
UYU 47.37092
UZS 14491.163261
VES 115.40078
VND 29963.101587
VUV 138.316092
WST 3.036094
XAF 655.727053
XAG 0.031694
XAU 0.000341
XCD 3.112097
XDR 0.815486
XOF 655.704284
XPF 119.331742
YER 280.22741
ZAR 20.379458
ZMK 10365.252412
ZMW 28.327836
ZWL 370.795791
  • Goldpreis

    51.0000

    3394.7

    +1.5%

  • Euro STOXX 50

    -22.2300

    5393.15

    -0.41%

  • EUR/USD

    0.0040

    1.153

    +0.35%

  • DAX

    -38.6600

    23948.9

    -0.16%

  • MDAX

    82.8800

    30631.7

    +0.27%

  • TecDAX

    -13.4000

    3912.54

    -0.34%

  • SDAX

    69.5900

    17141.42

    +0.41%

Agora Energiewende: Deutschlands CO2-Ausstoß 2023 auf Rekordtief gesunken
Agora Energiewende: Deutschlands CO2-Ausstoß 2023 auf Rekordtief gesunken / Foto: Christof STACHE - AFP

Agora Energiewende: Deutschlands CO2-Ausstoß 2023 auf Rekordtief gesunken

Die CO2-Emissionen in Deutschland sind im vergangenen Jahr stark zurückgegangen: Mit 673 Millionen Tonnen fiel der Ausstoß um 46 Prozent niedriger aus als im Referenzjahr 1990, wie die Denkfabrik Agora Energiewende am Donnerstag mitteilte. Es handelt sich um den niedrigsten Stand seit den 50er Jahren. Hauptgründe dafür sind ein starker Rückgang des Kohleverbrauchs, aber auch "konjunktur- und krisenbedingte Produktionsrückgänge".

Textgröße:

Die CO2-Bilanz des vergangenen Jahres liegt 73 Millionen Tonnen unter dem des Jahres 2022 und auch deutlich unter dem Jahresziel für 2023 von 722 Millionen Tonnen, das sich aus dem Klimaschutzgesetz ergibt. Bei den Zahlen der Agora Energiewende handelt es sich um vorläufige Berechnungen. Die offizielle Bilanz wird das Umweltbundesamt im März vorlegen.

Die Entwicklung geht den Experten zufolge maßgeblich auf einen "unerwartet starken Rückgang des Kohleverbrauchs" wegen einer stark gesunkenen Stromnachfrage zurück. Außerdem sei mehr Strom importiert worden, der zur Hälfte aus erneuerbaren Energien und zu einem Viertel aus Kernkraft stamme. "Gleichzeitig sanken die Emissionen zu Lasten der energieintensiven Industrie durch konjunktur- und krisenbedingte Produktionsrückgänge", teilte die Denkfabrik mit.

Als gute Nachricht für den Klimaschutz werteten die Experten diese vorläufige Auswertung jedoch nicht, denn nur rund 15 Prozent des reduzierten CO2-Ausstoßes seien "dauerhafte" Einsparungen. Der Großteil hingegen sei nicht nachhaltig: "Zum Beispiel könnten Emissionen konjunkturbedingt wieder steigen oder sich längerfristig Teile der Industrie ins Ausland verlagern".

In den kritischen Bereichen Verkehr und Gebäude habe es zudem kaum Veränderungen gegeben, betonte Agora. "Damit rissen die Sektoren ihre Klimaziele zum vierten beziehungsweise dritten Mal in Folge." Hier gebe es "strukturelle" Probleme, die politisch adressiert werden müssten.

Im Gebäudesektor habe es mit dem Heizungsgesetz und dem Gesetz für die kommunale Wärmeplanung die nötige "politische Weichenstellung" gegeben. Nun komme es "auf eine konsequente Umsetzung an", erklärte der Direktor von Agora Energiewende, Simon Müller.

Beim Verkehr dagegen gebe es kaum Bewegung. Der Anteil von E-Autos an den Neuzulassungen sei weiterhin zu gering. Es brauche Anpassungen bei "Steuern, Abgaben und Subventionen rund um den Pkw" sowie einen stärkeren Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs.

Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) begrüßte die Zahlen, gerade bei der Stromerzeugung sei das Land "auf einem sehr guten Weg". Er verwies darauf, dass erste Effekte des verstärkten Ausbaus der Erneuerbaren schon 2023 sichtbar seien. "In den nächsten Jahren" würden diese strukturellen Grundlagen dann immer stärker wirken. Zur schwächeren Industrieproduktion sagte er im Bayerischen Rundfunk, es sei "ohne Frage" im vergangenen Jahr zu wenig produziert worden.

Er widersprach allerdings Darstellungen, wonach die Fortschritte bei der Senkung der CO2-Emissionen wieder zunichte gemacht würden, wenn es der Wirtschaft wieder besser gehe. "Die Wirtschaft selbst ist ja voll auf dem Klimaschutzpfad." Die Unternehmen könnten gut produzieren und trotzdem Energie sparen.

Greenpeace erklärte, in den Zahlen stecke "ein politischer Auftrag, den Rückgang zu verstetigen". Vor allem im Verkehr fehlten weiterhin politische Maßnahmen, um den CO2-Ausstoß mit dem nötigen Tempo zu senken. Ebenso wie der WWF forderte die Organisation vor diesem Hintergrund ein Tempolimit.

(A.Lehmann--BBZ)