Berliner Boersenzeitung - Nach langem Streit: Australien mit Türkei als Ort der UN-Klimakonferenz 2026 einverstanden

EUR -
AED 4.281302
AFN 77.377829
ALL 96.632267
AMD 445.44874
ANG 2.0868
AOA 1069.015378
ARS 1685.695129
AUD 1.759925
AWG 2.099851
AZN 1.983056
BAM 1.956445
BBD 2.353286
BDT 142.957122
BGN 1.956513
BHD 0.43942
BIF 3452.156358
BMD 1.165774
BND 1.513151
BOB 8.073661
BRL 6.191194
BSD 1.16839
BTN 104.957046
BWP 15.52305
BYN 3.382529
BYR 22849.175596
BZD 2.349885
CAD 1.626214
CDF 2599.676669
CHF 0.936136
CLF 0.027272
CLP 1069.866164
CNY 8.243948
CNH 8.238934
COP 4426.433227
CRC 572.886379
CUC 1.165774
CUP 30.893018
CVE 110.301358
CZK 24.206095
DJF 208.069477
DKK 7.469209
DOP 74.244154
DZD 151.62759
EGP 55.39934
ERN 17.486614
ETB 182.187672
FJD 2.635786
FKP 0.874477
GBP 0.873633
GEL 3.142168
GGP 0.874477
GHS 13.309387
GIP 0.874477
GMD 85.101585
GNF 10152.738474
GTQ 8.949989
GYD 244.450576
HKD 9.075162
HNL 30.764009
HRK 7.534281
HTG 153.045699
HUF 382.909629
IDR 19411.890175
ILS 3.771909
IMP 0.874477
INR 104.795649
IQD 1530.611088
IRR 49108.24087
ISK 149.009374
JEP 0.874477
JMD 187.250919
JOD 0.826502
JPY 180.263491
KES 150.792515
KGS 101.946434
KHR 4679.683025
KMF 491.956642
KPW 1049.188513
KRW 1714.049422
KWD 0.357671
KYD 0.973725
KZT 590.567197
LAK 25346.463469
LBP 104631.537644
LKR 360.660429
LRD 206.228862
LSL 19.834223
LTL 3.442228
LVL 0.705165
LYD 6.351121
MAD 10.780554
MDL 19.874636
MGA 5196.690656
MKD 61.660325
MMK 2448.012739
MNT 4139.412917
MOP 9.367728
MRU 46.294061
MUR 53.7069
MVR 17.964199
MWK 2026.059144
MXN 21.235919
MYR 4.796021
MZN 74.495405
NAD 19.834223
NGN 1690.664166
NIO 42.995648
NOK 11.770491
NPR 167.929633
NZD 2.020316
OMR 0.448241
PAB 1.168485
PEN 3.929195
PGK 4.955782
PHP 68.771391
PKR 330.077317
PLN 4.234207
PYG 8102.705584
QAR 4.270608
RON 5.092451
RSD 117.406333
RUB 88.599264
RWF 1700.053084
SAR 4.375161
SBD 9.587122
SCR 17.349603
SDG 701.215258
SEK 10.974675
SGD 1.509565
SHP 0.874633
SLE 26.813195
SLL 24445.701283
SOS 666.616873
SRD 45.0496
STD 24129.173599
STN 24.509025
SVC 10.223414
SYP 12889.842916
SZL 19.828451
THB 37.180625
TJS 10.737785
TMT 4.08021
TND 3.429645
TOP 2.806905
TRY 49.565119
TTD 7.921645
TWD 36.49748
TZS 2856.146794
UAH 49.264627
UGX 4142.365416
USD 1.165774
UYU 45.775285
UZS 13918.587876
VES 289.795046
VND 30735.6385
VUV 142.35723
WST 3.264542
XAF 656.170474
XAG 0.02003
XAU 0.000276
XCD 3.150564
XCG 2.105803
XDR 0.816065
XOF 656.176105
XPF 119.331742
YER 277.927368
ZAR 19.772651
ZMK 10493.370026
ZMW 26.843964
ZWL 375.378838
  • SDAX

    49.9200

    16866.46

    +0.3%

  • MDAX

    131.9700

    29728.99

    +0.44%

  • Goldpreis

    9.1000

    4252.1

    +0.21%

  • Euro STOXX 50

    12.8000

    5730.88

    +0.22%

  • DAX

    75.3000

    23957.33

    +0.31%

  • TecDAX

    9.1000

    3591.44

    +0.25%

  • EUR/USD

    0.0010

    1.166

    +0.09%

Nach langem Streit: Australien mit Türkei als Ort der UN-Klimakonferenz 2026 einverstanden
Nach langem Streit: Australien mit Türkei als Ort der UN-Klimakonferenz 2026 einverstanden / Foto: Mauro PIMENTEL - AFP

Nach langem Streit: Australien mit Türkei als Ort der UN-Klimakonferenz 2026 einverstanden

Antalya, nicht Adelaide: Im seit Monaten geführten Streit um den Ausrichtungsort der nächsten UN-Klimakonferenz (COP31) hat Australien der Türkei den Vortritt gelassen. Australien ist einverstanden, dass die Konferenz im kommenden Jahr in der Türkei stattfindet, wie der deutsche Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP sagte. Diskutiert wird nach Angaben aus Verhandlungskreisen aber noch darüber, die COP31-Präsidentschaft zwischen den beiden Ländern im Vorfeld und während der Konferenz aufzuteilen.

Textgröße:

Streit um die Ausrichtung der Weltklimakonferenzen hat es schon in der Vergangenheit gegeben, allerdings nie so langwierig wie dieses Mal.

Die UN-Klimakonferenzen werden turnusmäßig von fünf regionalen Blöcken organisiert. Diese müssen das Gastgeberland jeweils einstimmig auswählen. Turnusgemäß ist im kommenden Jahr die Gruppe der westeuropäischen und anderer westlicher Staaten an der Reihe. Dazu gehören zwei Dutzend Länder, die meisten in Europa. Aber auch die Türkei, Australien, Kanada und einige weitere Staaten zählen dazu.

Umwelt-Staatssekretär Flasbarth, der die Sitzung der Gruppe in Belém leitete, sagte AFP, es gebe in der Gruppe keine grundsätzlichen Bedenken gegen diesen Kompromiss. Es sei "außergewöhnlich, dass zwei Länder von sehr unterschiedlichen Enden der Erde, die aber in einer Gruppe sind, eine Einigung erzielen", hob er hervor.

Flasbarth sprach von einer "innovativen" Lösung. Und weil sie so ungewöhnlich sei, bräuchten die Mitglieder der Gruppe noch mehr Informationen, was genau sie beinhalte. Wenn diese Informationen schriftlich vorlägen, werde er ein weiteres Treffen einberufen - "und dann werden wir sehr schnell entscheiden", fügte Flasbarth hinzu.

Der australische Klimaminister Chris Bowen erklärte, sein Land habe eine Lösung erreichen wollen, "die für Australien, den Pazifikraum und auch den multilateralen Prozess funktioniert". "Wir werden sehr bald mehr dazu sagen", fügte er hinzu.

Australien hatte bei der Bewerbung für die Ausrichtung der Weltklimakonferenz auch damit argumentiert, dass es auf Folgen des Klimawandels im Pazifik und in den dortigen besonders anfälligen kleinen Inselstaaten aufmerksam machen wolle. Aus Verhandlungskreisen verlautete am Mittwochabend, dass dem Kompromiss zufolge die Konferenz zur Vorbereitung der nächsten Weltklimakonferenz, die sogenannte Pre-COP, "von den pazifischen Inselstaaten ausgerichtet" werde.

Die Entscheidung über den nächsten Ausrichtungsort der COP31 muss bis Freitag gefällt sein. Die Türkei will die Konferenz mit zehntausenden Teilnehmern im Badeort Antalya abhalten. Hätten sich die Türkei und Australien nicht einigen können, hätte die COP31 automatisch in Bonn stattgefunden, dem Sitz des UN-Klimasekretariats. Diese Lösung wegen eines fehlenden Konsenses wäre ein beispielloser Vorgang gewesen.

Der australische Regierungschef Anthony Albanese hatte am Dienstag erkennen lassen, dass er dies vermeiden will. "Das wird kein gutes Signal senden über die Einigung, die es braucht, damit die Welt beim Klima handelt", sagte er am Dienstag.

Am Tag zuvor hatte er einen türkischen Vorschlag zur gemeinsamen Präsidentschaft der COP31 allerdings abgelehnt, da dies im Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen nicht vorgesehen sei. Australien hatte die COP31 in Adelaide im Süden des Landes ausrichten wollen.

Für die COP32 im Jahr 2027 steht die Entscheidung schon fest: Die afrikanischen Staaten einigten sich auf Äthiopien als Gastgeberland.

(B.Hartmann--BBZ)