Berliner Boersenzeitung - Höchste Hitzewarnungen in England und Westfrankreich - Brand in Sächsischer Schweiz

EUR -
AED 4.194411
AFN 79.947642
ALL 94.105403
AMD 438.296922
ANG 2.044016
AOA 1047.317223
ARS 1353.641906
AUD 1.758905
AWG 2.057231
AZN 1.935796
BAM 1.961619
BBD 2.305017
BDT 139.505036
BGN 1.956302
BHD 0.430629
BIF 3398.440313
BMD 1.142113
BND 1.472555
BOB 7.88833
BRL 6.435061
BSD 1.141877
BTN 98.031934
BWP 15.334756
BYN 3.73605
BYR 22385.411899
BZD 2.293182
CAD 1.562188
CDF 3272.153487
CHF 0.934727
CLF 0.027922
CLP 1071.473496
CNY 8.228125
CNH 8.193889
COP 4692.564812
CRC 580.617202
CUC 1.142113
CUP 30.265991
CVE 110.593538
CZK 24.82153
DJF 202.976412
DKK 7.459713
DOP 67.40907
DZD 150.327247
EGP 56.727033
ERN 17.131693
ETB 153.215063
FJD 2.567755
FKP 0.844752
GBP 0.842885
GEL 3.129164
GGP 0.844752
GHS 11.703614
GIP 0.844752
GMD 82.232341
GNF 9894.436523
GTQ 8.7731
GYD 238.838467
HKD 8.958945
HNL 29.694583
HRK 7.534401
HTG 149.351715
HUF 403.428185
IDR 18613.355783
ILS 3.98132
IMP 0.844752
INR 98.111777
IQD 1496.167836
IRR 48111.50377
ISK 144.648365
JEP 0.844752
JMD 182.100164
JOD 0.809787
JPY 162.989744
KES 147.906003
KGS 99.877975
KHR 4591.293415
KMF 492.251111
KPW 1027.862129
KRW 1557.967267
KWD 0.349852
KYD 0.951339
KZT 582.643194
LAK 24669.638211
LBP 102333.311192
LKR 341.683537
LRD 226.880955
LSL 20.786413
LTL 3.372362
LVL 0.690853
LYD 6.228476
MAD 10.50385
MDL 19.704795
MGA 5162.349936
MKD 61.538656
MMK 2397.925909
MNT 4083.770557
MOP 9.227514
MRU 45.219531
MUR 52.296147
MVR 17.657203
MWK 1981.566432
MXN 21.929669
MYR 4.850582
MZN 73.106659
NAD 20.786353
NGN 1804.709457
NIO 42.054996
NOK 11.546287
NPR 156.852271
NZD 1.89457
OMR 0.43915
PAB 1.141576
PEN 4.176135
PGK 4.704934
PHP 63.65562
PKR 322.077078
PLN 4.28133
PYG 9122.098838
QAR 4.162365
RON 5.049345
RSD 117.235633
RUB 90.513298
RWF 1615.319813
SAR 4.283592
SBD 9.52972
SCR 16.237396
SDG 685.836815
SEK 10.943674
SGD 1.469254
SHP 0.897521
SLE 25.948187
SLL 23949.535694
SOS 652.71744
SRD 42.315473
STD 23639.430119
SVC 9.988717
SYP 14849.589332
SZL 20.789444
THB 37.231385
TJS 11.302024
TMT 3.997395
TND 3.403496
TOP 2.674939
TRY 44.867559
TTD 7.736882
TWD 34.214254
TZS 3064.521805
UAH 47.323476
UGX 4157.295395
USD 1.142113
UYU 47.601618
UZS 14670.440104
VES 108.325435
VND 29790.871631
VUV 137.715133
WST 3.140251
XAF 657.914333
XAG 0.03308
XAU 0.000338
XCD 3.086617
XDR 0.818651
XOF 655.572576
XPF 119.331742
YER 278.504087
ZAR 20.35027
ZMK 10280.390158
ZMW 29.482195
ZWL 367.759872
  • EUR/USD

    -0.0003

    1.1419

    -0.03%

  • DAX

    184.8600

    24276.48

    +0.76%

  • MDAX

    256.4800

    31029.82

    +0.83%

  • Goldpreis

    -26.5000

    3372.7

    -0.79%

  • Euro STOXX 50

    29.4500

    5405.15

    +0.54%

  • TecDAX

    58.3500

    3925.96

    +1.49%

  • SDAX

    200.0500

    16897.55

    +1.18%

Höchste Hitzewarnungen in England und Westfrankreich - Brand in Sächsischer Schweiz
Höchste Hitzewarnungen in England und Westfrankreich - Brand in Sächsischer Schweiz / Foto: THIBAUD MORITZ - AFP

Höchste Hitzewarnungen in England und Westfrankreich - Brand in Sächsischer Schweiz

Dürre, Hitze und Waldbrände setzen großen Teilen Westeuropas weiter heftig zu. In zahlreichen Gebieten Westfrankreichs sowie Englands galt am Montag die höchste Hitze-Warnstufe, die Wetterdienste rechneten mit Hitzerekorden. Südlich von Bordeaux mussten erneut rund 8000 Menschen vor einem Waldbrand in Sicherheit gebracht werden. Auch im Nationalpark Sächsische Schweiz brannte es.

Textgröße:

In der Hälfte Frankreichs wurden Höchsttemperaturen zwischen 38 und 40 Grad erwartet. Laut den Meteorologen könnte der Montag einer der heißesten Tage in der Geschichte des Landes werden. Hitze und Wind fachten auch die seit Tagen wütenden Waldbrände wieder an. Besonders kritisch war die Lage südlich von Bordeaux am Bassin d'Arcachon, wo bereits 15.000 Hektar Wald abgebrannt sind.

In der Gemeinde Teste-de-Buch in der Nähe der bei Urlaubern beliebten Dune du Pilat wurden am Montag rund 8000 Menschen vorsorglich in Sicherheit gebracht, in anderen Orten waren es weitere 3500 Menschen. Seit Dienstag hatten in der Gegend bereits 16.200 Urlauber Campingplätze und Unterkünfte verlassen müssen.

In der Region sind mittlerweile 1700 Feuerwehrleute im Einsatz. Das Innenministerium kündigte am Sonntagabend an, die Zahl der Löschflugzeuge von sechs auf neun aufzustocken.

In Sachsen bekämpften mehr als hundert Feuerwehrleute einen Waldbrand im Nationalpark Sächsische Schweiz. Zwei Mitglieder der Einsatzkräfte wurden verletzt und medizinisch versorgt, wie das Landratsamt in Pirna mitteilte.

Das Feuer war in der Nacht zum Montag aus zunächst unbekannter Ursache an einem steilen Hang unterhalb der Bastei ausgebrochen, einem der beliebtesten Touristenziele der Sächsischen Schweiz. Es breitete sich auf etwa 2500 Quadratmeter aus. Die Basteibrücke war bis auf Weiteres gesperrt.

Im Nordwesten Spanien starb ein Feuerwehrmann bei der Bekämpfung eines Waldbrands, der am Sonntagabend in der Gemeinde Losacio ausgebrochen war. Später wurde in dem verbrannten Gebiet die Leiche eines Schäfers entdeckt.

Spanien leidet seit einer Woche unter einer massiven Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 44 Grad. Die Hitze verbunden mit extremer Trockenheit hatte zahlreiche Brände ausgelöst, zehntausende Hektar Wald wurden bereits vernichtet. Am Montag galt fast im ganzen Land weiterhin die höchste Waldbrand-Gefahrenstufe.

Großbritannien sah sich am Montag einer nie dagewesenen Hitzewelle ausgesetzt. Am Dienstag dürfte erstmals überhaupt die 40-Grad-Marke übersprungen werden. Die bisherige registrierte Höchsttemperatur in Großbritannien war 2019 mit 38,7 Grad erreicht worden.

Die Behörden riefen zum ersten Mal in der Geschichte für weite Teile Englands die höchste Hitze-Warnstufe Rot aus, in Wales und Teilen Schottlands galt die zweithöchste Stufe.

Die britische Gesundheitsbehörde rief ebenfalls die oberste Warnstufe aus, was einem nationalen Notstand entspricht. Sie riet dazu, viel zu trinken, sich nicht der Sonne auszusetzen sowie sich um besonders gefährdete Menschen zu kümmern. Krankenhäuser befürchteten, in den kommenden Tagen an ihre Belastungsgrenzen zu stoßen.

Wegen der extremen Temperaturen blieben einige Schulen in England geschlossen. Mehrere Eisenbahngesellschaften rieten Zugpassagieren von Reisen am Montag und Dienstag ab. Der Betrieb auf der Bahnstrecke von London nach York und Leeds wurde aus Sorge vor Hitzeschäden für Dienstag zwischen 11.00 Uhr und 19.00 Uhr ausgesetzt.

Der Chefmeteorologe der britischen Wetterbehörde, Paul Gundersen, sagte, die Rekordhitze sei eindeutig dem Klimawandel geschuldet. Er und seine Kollegen seien besorgt, dass "beispiellose" Hitzetage wie diese bis Ende des Jahrhunderts ein regelmäßiges Phänomen werden könnten.

Führende britische Regierungsmitglieder sahen aber offenbar keinen Anlass zur Sorge. Der scheidende Premierminister Boris Johnson blieb am Wochenende einer Krisensitzung zu dem Thema fern. Sein Stellvertreter Dominic Raab rief dazu auf, den Sonnenschein zu "genießen".

(S.G.Stein--BBZ)