Berliner Boersenzeitung - Strom in Spanien zu 60 Prozent wieder hergestellt - Ausfall-Ursache weiter unklar

EUR -
AED 4.16108
AFN 81.001142
ALL 98.503555
AMD 441.755448
ANG 2.041781
AOA 1037.719215
ARS 1328.335624
AUD 1.769022
AWG 2.039186
AZN 1.92956
BAM 1.949547
BBD 2.286806
BDT 137.608624
BGN 1.954067
BHD 0.427017
BIF 3325.006656
BMD 1.132881
BND 1.47978
BOB 7.826036
BRL 6.426073
BSD 1.132587
BTN 95.716527
BWP 15.504543
BYN 3.706477
BYR 22204.473748
BZD 2.275043
CAD 1.562526
CDF 3254.7678
CHF 0.934618
CLF 0.028082
CLP 1077.630556
CNY 8.237577
CNH 8.235844
COP 4793.164194
CRC 572.075184
CUC 1.132881
CUP 30.021355
CVE 110.597516
CZK 24.93982
DJF 201.335507
DKK 7.464385
DOP 66.669968
DZD 150.387504
EGP 57.579485
ERN 16.99322
ETB 149.370425
FJD 2.560255
FKP 0.845583
GBP 0.84974
GEL 3.109806
GGP 0.845583
GHS 17.344722
GIP 0.845583
GMD 81.003213
GNF 9805.087866
GTQ 8.722178
GYD 237.67187
HKD 8.78614
HNL 29.256661
HRK 7.536034
HTG 147.968009
HUF 404.477179
IDR 18755.813097
ILS 4.115189
IMP 0.845583
INR 95.797807
IQD 1484.074521
IRR 47708.467602
ISK 145.710975
JEP 0.845583
JMD 179.294916
JOD 0.803442
JPY 161.997502
KES 146.705244
KGS 99.070305
KHR 4533.79132
KMF 492.237077
KPW 1019.550457
KRW 1614.117547
KWD 0.347217
KYD 0.943889
KZT 581.22114
LAK 24487.229734
LBP 101506.165127
LKR 339.038528
LRD 226.12303
LSL 21.104967
LTL 3.345104
LVL 0.685269
LYD 6.179899
MAD 10.49303
MDL 19.440987
MGA 5109.294812
MKD 61.556315
MMK 2378.361699
MNT 4048.101269
MOP 9.049235
MRU 45.032185
MUR 51.161044
MVR 17.457405
MWK 1966.682376
MXN 22.217468
MYR 4.887817
MZN 72.504847
NAD 21.105486
NGN 1815.669043
NIO 41.587986
NOK 11.797258
NPR 153.151558
NZD 1.908847
OMR 0.436156
PAB 1.132587
PEN 4.153715
PGK 4.566076
PHP 63.187651
PKR 318.396563
PLN 4.27895
PYG 9071.144762
QAR 4.125387
RON 4.978109
RSD 117.175096
RUB 92.879069
RWF 1605.292821
SAR 4.24948
SBD 9.472358
SCR 16.129551
SDG 680.302723
SEK 10.937204
SGD 1.479996
SHP 0.890267
SLE 25.81846
SLL 23755.936311
SOS 648.008302
SRD 41.743267
STD 23448.355915
SVC 9.909864
SYP 14729.0541
SZL 21.106286
THB 37.815815
TJS 11.937422
TMT 3.965085
TND 3.357577
TOP 2.653318
TRY 43.628902
TTD 7.671529
TWD 36.305109
TZS 3047.450719
UAH 46.98356
UGX 4148.839198
USD 1.132881
UYU 47.655464
UZS 14665.148861
VES 98.263826
VND 29460.578562
VUV 136.409569
WST 3.136268
XAF 653.871269
XAG 0.034749
XAU 0.000344
XCD 3.061668
XDR 0.81197
XOF 652.539777
XPF 119.331742
YER 277.499235
ZAR 21.065843
ZMK 10197.307186
ZMW 31.514475
ZWL 364.787321
  • EUR/USD

    -0.0003

    1.1328

    -0.03%

  • Euro STOXX 50

    -1.6800

    5160.22

    -0.03%

  • DAX

    71.1500

    22496.98

    +0.32%

  • TecDAX

    28.4300

    3634.79

    +0.78%

  • SDAX

    125.1300

    15756.27

    +0.79%

  • MDAX

    305.4600

    28737.65

    +1.06%

  • Goldpreis

    -29.8000

    3289.3

    -0.91%

Strom in Spanien zu 60 Prozent wieder hergestellt - Ausfall-Ursache weiter unklar
Strom in Spanien zu 60 Prozent wieder hergestellt - Ausfall-Ursache weiter unklar / Foto: Thomas COEX - AFP

Strom in Spanien zu 60 Prozent wieder hergestellt - Ausfall-Ursache weiter unklar

Nach dem massiven Stromausfall in Spanien und Portugal ist die Energieversorgung in beiden Ländern nach Angaben der Netzbetreiber zum großen Teil wieder hergestellt worden. Wie der spanische Netzbetreiber REE am Dienstag kurz nach Mitternacht mitteilte, waren mehr als 60 Prozent der Stromversorgung auf dem spanischen Festland am Montagabend wieder hergestellt. In Madrid und Lissabon gingen in der Nacht zu Dienstag allmählich wieder die Lichter an. Die Ursache für den Stromausfall auf der iberischen Halbinsel war zunächst aber weiter unklar.

Textgröße:

In den Onlinenetzwerken kursierten den ganzen Tag über Gerüchte über einen möglichen Cyberangriff. Der aus Portugal stammende EU-Ratspräsident António Costa hatte zuvor im Onlinedienst X erklärt, dass es derzeit keine Hinweise auf einen Cyberangriff gebe.

Portugals Regierungschef Luís Montenegro verortete die Ursachen des Blackouts später im Nachbarland Spanien. Ihm zufolge ist der Ursprung des Stromausfalls "wahrscheinlich in Spanien" zu finden. Der portugiesische Ministerpräsident sprach am Montagabend vor Journalisten von einer "ernsten und beispiellosen" Situation.

Montenegro bestätigte zudem, dass der Strom in Portugal landesweit "in den nächsten Stunden" wiederhergestellt werden sollte. Der portugiesische Betreiber REN hatte zuvor mitgeteilt, dass bis Montagabend rund 750.000 von 6,5 Millionen Anschlüssen wieder an die Versorgung angeschlossen worden seien. Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten, dass am Abend auch in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon die Stromversorgung wieder hergestellt wurde.

Auch in Spanien war es laut Regierungschef Sánchez das Ziel, die Stromversorgung "über Nacht" wiederherzustellen. Zu diesem Zweck werde die Energieversorgung auch durch Stromlieferungen aus Frankreich und Marokko unterstützt, sagte Sánchez in einer Fernsehansprache am Montagabend.

Wann genau die Stromversorgung in seinem Land wieder vollständig hergestellt sein würde, ließ Spaniens Ministerpräsident zunächst offen. Zudem verwies er darauf, dass einige Menschen womöglich auch am Dienstag nicht in der Lage sein würden zu arbeiten.

Zudem bekräftigte Sánchez, dass weiterhin "keine Hypothese" zu den Ursachen ausgeschlossen werde. Alle potenziellen Ursachen würden analysiert, sagte er am Montagabend vor Journalisten. Aufgrund der Gefahr möglicher "Falschinformationen" warnte er die Öffentlichkeit vor "Spekulationen".

Der massive Stromausfall auf der iberischen Halbinsel hatte am Montagmittag begonnen. In ganz Spanien und Portugal sowie in Südwestfrankreich war zu diesem Zeitpunkt aus bisher ungeklärten Gründen der Strom ausgefallen. Sánchez sagte, dass etwa 15 Gigawatt Strom - und damit mehr als die Hälfte des zu diesem Zeitpunkt verbrauchten Stroms - innerhalb von fünf Sekunden "plötzlich verschwunden" seien.

Millionen Menschen waren nach Angaben der Netzbetreiber betroffen. Später wurde die Stromversorgung in Teilen Nord-, Süd- und Westspaniens wieder hergestellt.

Kurzzeitig war am Montag auch Marokko betroffen - dort kam es den Behörden zufolge zu Störungen bei einigen Internetanbietern sowie bei den Abfertigungssystemen der Flughäfen. Wie die europäische Flugaufsicht Eurocontrol mitteilte, wurde durch den massiven Stromausfall der Flugverkehr von und nach Madrid, Barcelona und Lissabon unterbrochen.

In Madrid und Barcelona rannten am Montag viele Menschen auf die Straßen und reckten auf der Suche nach Empfang ihre Handys in die Luft, wie AFP-Reporter berichteten. Ampeln funktionierten nicht mehr, Polizisten versuchten den Verkehr zu regeln, Autos waren zum Langsamfahren gezwungen. Vor den Geldautomaten bildeten sich lange Schlangen.

Auch Internet-Netzwerke funktionierten nicht mehr und Menschen blieben in Fahrstühlen stecken, wie spanische Medien berichteten. Allein in Madrid wurden nach Angaben der Regionalbehörden 286 Rettungsaktionen ausgeführt, um in Aufzügen eingeschlossene Menschen zu befreien.

Die spanische Straßenverkehrsbehörde DGT rief Autofahrer auf, gar nicht erst loszufahren. Der Blackout habe auch "zur Unterbrechung des Eisenbahnverkehrs im gesamten Netz geführt", teilte der spanische Schienennetz-Betreiber Adif bei X mit.

Rund zehn Stunden nach dem Stromausfall waren in Spanien nach Angaben des Verkehrsministeriums noch elf Züge mit Passagieren an Bord gestrandet. Diese Züge müssten noch versorgt werden, erklärte Verkehrsminister Oscar Puente am Montagabend bei X. Die Leitstelle am Bahnhof Madrid-Atocha sei soeben wieder ans Netz angeschlossen worden.

Die Bahnhöfe in Madrid, Barcelona, Bilbao, Valencia, Sevilla und vier weiteren Großstädten sollten den Behörden zufolge zudem die ganze Nacht geöffnet bleiben, damit die gestrandeten Fahrgäste dort schlafen konnten.

Unterdessen teilte der französische Stromnetzbetreiber RTE mit, dass Frankreich den beiden betroffenen Ländern am Montagabend "bis zu 2000 Megawatt" Strom geliefert habe. Gegen Abend habe Frankreich seine Hilfe für das Nachbarland Spanien über die Stromleitungen erhöht, "die Katalonien und das spanische Baskenland von Frankreich aus versorgen", hieß es in einer Erklärung. Laut RTE waren Haushalte im französischen Baskenland "einige Minuten lang" von dem Stromausfall betroffen.

(Y.Yildiz--BBZ)