Berliner Boersenzeitung - EU-Staaten einigen sich auf Paketabgabe auf Billigimporte - vor allem aus China

EUR -
AED 4.31106
AFN 77.698272
ALL 96.82246
AMD 448.150206
ANG 2.1013
AOA 1076.442782
ARS 1688.640476
AUD 1.763687
AWG 2.115909
AZN 1.995058
BAM 1.958285
BBD 2.364891
BDT 143.492098
BGN 1.957669
BHD 0.442466
BIF 3470.489427
BMD 1.173875
BND 1.516418
BOB 8.113262
BRL 6.32906
BSD 1.174185
BTN 106.185302
BWP 15.557677
BYN 3.461478
BYR 23007.944129
BZD 2.361487
CAD 1.615739
CDF 2623.609572
CHF 0.932995
CLF 0.027346
CLP 1072.806755
CNY 8.285266
CNH 8.277307
COP 4450.147251
CRC 587.342863
CUC 1.173875
CUP 31.10768
CVE 110.404638
CZK 24.250079
DJF 209.09446
DKK 7.469346
DOP 74.644409
DZD 152.375977
EGP 55.806239
ERN 17.608121
ETB 183.464844
FJD 2.666809
FKP 0.874332
GBP 0.877865
GEL 3.16976
GGP 0.874332
GHS 13.479048
GIP 0.874332
GMD 85.692405
GNF 10211.91589
GTQ 8.993413
GYD 245.650696
HKD 9.138585
HNL 30.913098
HRK 7.532516
HTG 153.904656
HUF 384.689892
IDR 19546.715881
ILS 3.772041
IMP 0.874332
INR 106.305565
IQD 1538.145425
IRR 49431.863924
ISK 148.389096
JEP 0.874332
JMD 187.998579
JOD 0.832252
JPY 183.02643
KES 151.406062
KGS 102.654945
KHR 4700.945691
KMF 493.027258
KPW 1056.482805
KRW 1734.388286
KWD 0.360039
KYD 0.978538
KZT 612.374523
LAK 25455.195379
LBP 105147.188709
LKR 362.818888
LRD 207.242117
LSL 19.81004
LTL 3.466147
LVL 0.710065
LYD 6.378067
MAD 10.802263
MDL 19.849105
MGA 5201.578885
MKD 61.536375
MMK 2465.451687
MNT 4164.175659
MOP 9.415408
MRU 46.990433
MUR 53.904653
MVR 18.089902
MWK 2036.0752
MXN 21.181313
MYR 4.813472
MZN 75.004372
NAD 19.81004
NGN 1705.076549
NIO 43.214842
NOK 11.891009
NPR 169.896883
NZD 2.021876
OMR 0.451351
PAB 1.174185
PEN 3.953217
PGK 5.061402
PHP 69.284437
PKR 329.061893
PLN 4.223143
PYG 7887.008974
QAR 4.279312
RON 5.089891
RSD 117.372183
RUB 93.51582
RWF 1708.961471
SAR 4.4047
SBD 9.661684
SCR 15.992527
SDG 706.081156
SEK 10.883433
SGD 1.515519
SHP 0.88071
SLE 28.290721
SLL 24615.563347
SOS 669.847213
SRD 45.250539
STD 24296.836256
STN 24.531027
SVC 10.273994
SYP 12981.15335
SZL 19.803047
THB 37.001682
TJS 10.790648
TMT 4.108561
TND 3.432556
TOP 2.826409
TRY 50.118514
TTD 7.968078
TWD 36.663978
TZS 2899.470481
UAH 49.612049
UGX 4173.296103
USD 1.173875
UYU 46.078279
UZS 14145.891528
VES 310.76556
VND 30879.947871
VUV 142.609534
WST 3.268004
XAF 656.787696
XAG 0.018276
XAU 0.00027
XCD 3.172456
XCG 2.116177
XDR 0.81606
XOF 656.787696
XPF 119.331742
YER 279.822366
ZAR 19.780377
ZMK 10566.277856
ZMW 27.094268
ZWL 377.987175
  • Goldpreis

    31.7000

    4317.2

    +0.73%

  • Euro STOXX 50

    -29.7400

    5724.22

    -0.52%

  • TecDAX

    -7.2500

    3555.2

    -0.2%

  • DAX

    -94.6400

    24199.97

    -0.39%

  • MDAX

    54.9400

    29975.02

    +0.18%

  • SDAX

    -12.4100

    16854.83

    -0.07%

  • EUR/USD

    -0.0010

    1.1733

    -0.09%

EU-Staaten einigen sich auf Paketabgabe auf Billigimporte - vor allem aus China

EU-Staaten einigen sich auf Paketabgabe auf Billigimporte - vor allem aus China

Im Kampf gegen Billigimporte aus Drittländern wird ab Juli in der EU eine Sonderabgabe von drei Euro auf kleinere Pakete aus Drittstaaten erhoben. Das beschlossen am Freitag die EU-Finanzminister. Die neue Regelung betrifft vor allem Sendungen von Billighändlern chinesischen Ursprungs wie Temu und Shein. Der Handelsverband Deutschland (HDE) begrüßte die Abgabe als "ersten Schritt" zu fairem Wettbewerb.

Textgröße:

Im Jahr 2024 gelangten rund 4,6 Milliarden Sendungen mit einem Wert von unter 150 Euro auf den europäischen Markt - das sind über 145 pro Sekunde. Von diesem Gesamtvolumen stammten 91 Prozent aus China.

Konkret sieht die neue Regelung vor, dass jedes in die EU eingeführte Paket mit einem Warenwert bis 150 Euro mit der Gebühr von drei Euro belegt wird. Diese Gebühr bleibt auch dann bei drei Euro, wenn in einem Paket mehrere Exemplare eines Produkts gesendet werden. Für jedes weitere andere Produkt in dem Paket werden erneut drei Euro Gebühr fällig.

Die Finanzminister hatten sich bereits im November grundsätzlich darauf verständigt, die Zollbefreiung für kleine Pakete aufzuheben und dies so "bald wie möglich" umzusetzen. Ursprünglichen Plänen zufolge sollte die Ausnahme erst 2028 wegfallen. Auf Druck vor allem aus Frankreich geschieht dies nun aber bereits im kommenden Jahr. Eine Anwendung der üblichen Zollregelungen auf kleine Pakete würde jedoch die Zollbehörden überlasten - die Sätze variieren je nach Produktkategorie oder -unterkategorie und Einfuhrland.

Frankreichs Finanzminister Roland Lescure hatte vor der Abstimmung am Freitag betont, die kleinen Pakete stellten "einen unlauteren Wettbewerb gegenüber den Geschäften in den Innenstädten dar, die Steuern zahlen." Frankreich steht gerade wegen des Verkaufs von kinderpornographischen Sexpuppen und Waffen auf Kriegsfuß mit dem Online-Händler Shein.

Auch EU-Handelskommissar Maros Sefcovic hatte sich für eine schnelle Regelung stark gemacht. Der geplante Zeitrahmen sei "mit der Dringlichkeit der Situation unvereinbar", schrieb er an die Finanzminister. Diese "Wettbewerbsverzerrung" müsse "unverzüglich beseitigt" werden.

Der Handelsverband Deutschland wies darauf hin, dass er schon "seit Jahren" ein "klares Zeichen für einen fairen Wettbewerb im Onlinehandel" fordert. Anbieter wie Temu und Shein missachteten systematisch europäische Verbraucherschutzstandards sowie geltende Umwelt- und Produktsicherheitsvorgaben.

Die nun beschlossene gemeinsame, europäische Maßnahme zeige Drittstaatenhändlern, "dass sie mit ihren Regelverstößen in der gesamten EU nicht länger durchkommen", erklärte HDE-Präsident Alexander von Preen. "Diese Geschlossenheit sendet ein starkes Signal in die Welt."

Der Verband mahnte allerdings, von der Paketabgabe dürften nur direkt an die Endkunden versendete Waren betroffen sein. "Ansonsten könnte die Gebühr die internationalen Einkäufe der heimischen Handelsunternehmen verteuern und so zu neuen Wettbewerbsnachteilen führen", gab von Preen zu bedenken.

Bundesfinanzminister und Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) erklärte zu der Entscheidung, die EU wolle "unsere Märkte vor einer Flut an Ramschware schützen, die keinerlei Qualitätsstandards genügt und unserem Einzelhandel schadet". Es gehe bei den Paketen "immer mehr um Billigprodukte und Fälschungen, die gesundheitsschädlich sind oder keine Sicherheitsstandards einhalten".

(S.G.Stein--BBZ)