Berliner Boersenzeitung - "Historischer Moment": Queen lässt sich bei Thronrede von Prinz Charles vertreten

EUR -
AED 4.298254
AFN 82.528046
ALL 98.167182
AMD 450.3882
ANG 2.094572
AOA 1073.255166
ARS 1390.910775
AUD 1.787742
AWG 2.109644
AZN 1.98651
BAM 1.957897
BBD 2.367926
BDT 143.423627
BGN 1.953865
BHD 0.441488
BIF 3492.996717
BMD 1.170399
BND 1.494682
BOB 8.10368
BRL 6.419053
BSD 1.172751
BTN 100.458893
BWP 15.574749
BYN 3.837895
BYR 22939.813718
BZD 2.355713
CAD 1.596962
CDF 3367.237192
CHF 0.934885
CLF 0.02841
CLP 1090.21414
CNY 8.389242
CNH 8.389031
COP 4727.240184
CRC 592.236898
CUC 1.170399
CUP 31.015564
CVE 110.384652
CZK 24.735559
DJF 208.832797
DKK 7.46066
DOP 69.68494
DZD 151.846295
EGP 58.410965
ERN 17.55598
ETB 158.296407
FJD 2.618999
FKP 0.851074
GBP 0.851763
GEL 3.183112
GGP 0.851074
GHS 12.138157
GIP 0.851074
GMD 83.703103
GNF 10160.927168
GTQ 9.019777
GYD 245.352807
HKD 9.187495
HNL 30.635946
HRK 7.528941
HTG 153.682646
HUF 399.37689
IDR 18959.521958
ILS 3.959084
IMP 0.851074
INR 100.074239
IQD 1536.245532
IRR 49303.043955
ISK 142.004008
JEP 0.851074
JMD 187.88205
JOD 0.829797
JPY 169.043606
KES 151.572355
KGS 102.165036
KHR 4700.975147
KMF 491.830763
KPW 1053.383085
KRW 1590.864158
KWD 0.357861
KYD 0.977347
KZT 608.211479
LAK 25292.199498
LBP 105078.302315
LKR 351.736759
LRD 234.554246
LSL 20.731895
LTL 3.455883
LVL 0.707963
LYD 6.351776
MAD 10.61497
MDL 19.848345
MGA 5155.544327
MKD 61.444894
MMK 2457.044049
MNT 4195.934426
MOP 9.482257
MRU 46.52203
MUR 52.855362
MVR 18.030004
MWK 2033.586941
MXN 22.096657
MYR 4.94903
MZN 74.858576
NAD 20.731807
NGN 1810.955747
NIO 43.156411
NOK 11.76535
NPR 160.732854
NZD 1.928794
OMR 0.449991
PAB 1.172756
PEN 4.191089
PGK 4.834199
PHP 66.279327
PKR 332.591572
PLN 4.235831
PYG 9362.989059
QAR 4.287948
RON 5.077139
RSD 117.195557
RUB 91.996145
RWF 1693.421123
SAR 4.389132
SBD 9.769714
SCR 17.175502
SDG 702.827634
SEK 11.07392
SGD 1.492866
SHP 0.91975
SLE 26.337209
SLL 24542.67897
SOS 670.220762
SRD 44.014054
STD 24224.889217
SVC 10.261992
SYP 15217.147138
SZL 20.715277
THB 38.174908
TJS 11.598572
TMT 4.108099
TND 3.453243
TOP 2.741191
TRY 46.672222
TTD 7.968535
TWD 34.13175
TZS 3086.443064
UAH 48.78126
UGX 4213.513256
USD 1.170399
UYU 47.161121
UZS 14696.742247
VES 124.271244
VND 30543.308606
VUV 140.597388
WST 3.214454
XAF 656.663183
XAG 0.032488
XAU 0.000356
XCD 3.163061
XDR 0.816678
XOF 656.657566
XPF 119.331742
YER 283.529692
ZAR 20.944576
ZMK 10534.996979
ZMW 27.647496
ZWL 376.867891
  • TecDAX

    7.6000

    3847.02

    +0.2%

  • MDAX

    91.4800

    30192.24

    +0.3%

  • Euro STOXX 50

    52.1700

    5296.2

    +0.99%

  • SDAX

    165.7700

    17313.32

    +0.96%

  • Goldpreis

    -60.7000

    3287.3

    -1.85%

  • EUR/USD

    0.0022

    1.1722

    +0.19%

  • DAX

    167.5700

    23816.87

    +0.7%

"Historischer Moment": Queen lässt sich bei Thronrede von Prinz Charles vertreten
"Historischer Moment": Queen lässt sich bei Thronrede von Prinz Charles vertreten / Foto: Ben Stansall - POOL/AFP

"Historischer Moment": Queen lässt sich bei Thronrede von Prinz Charles vertreten

Das Ritual ist dasselbe, und doch ist diesmal alles anders: Erstmals seit fast 60 Jahren hat Königin Elizabeth II. am Dienstag nicht an der feierlichen Eröffnung des britischen Parlaments teilgenommen. An Stelle der 96-jährigen Monarchin verlas ihr ältester Sohn Prinz Charles das Programm der Regierung für die kommende Sitzungsperiode. Königshaus-Experte Robert Hardman sprach von einem "historischen Moment".

Textgröße:

In ihrer 70-jährigen Regentschaft hatte Elizabeth II. die "Queen's Speech" zuvor nur zweimal versäumt - bei ihren Schwangerschaften mit den Söhnen Andrew und Edward in den Jahren 1959 und 1963. Doch am Montagabend sagte der Buckingham Palast den Auftritt kurzfristig ab. Als Grund nannte er anhaltende "Mobilitätsprobleme" der 96-Jährigen.

Stattdessen ließ sich die Queen von Thronfolger Charles vertreten. Zum ersten Mal nahm auch dessen ältester Sohn, Prinz William, an der Parlamentseröffnung teil. Neun Minuten lang, die Zeit der Thronrede, bekamen die Briten einen Einblick in ihre Zukunft ohne Königin Elisabeth II. als Staatsoberhaupt.

Der 73-jährige Thronfolger fuhr in Begleitung seiner Frau Camilla in voller militärischer Montur vor dem Westminster Palast vor, und wie gewöhnlich erklang bei der Ankunft die Hymne "God Save the Queen". Beim traditionellen Einzug ins Oberhaus wurde die Staatskrone auf einem Kissen in den Saal gebracht und dann auf einen kleinen Tisch gelegt. Normalerweise trug die Queen bei der jährlichen Verlesung des Regierungsprogramms die Krone auf dem Haupt - bis sie ihr zu schwer wurde.

Flankiert von seinem Sohn und seiner Frau verlas dann Prinz Charles mit ruhiger Stimme die Thronrede. Dabei saß er nicht auf dem Thron der Queen, sondern dem Thron des Prinzgemahls. Dieser ist einen Zentimeter niedriger.

Der Buckingham Palast betonte, dass der Queen die Entscheidung, sich dem Rat der Ärzte zu beugen, nicht leichtgefallen sei. Zuletzt hatte Elizabeth II. wiederholt gesundheitliche Probleme. Im Oktober des vergangenen Jahres verbrachte sie eine Nacht im Krankenhaus, die genaue Ursache dafür wurde nie mitgeteilt. Im Februar erkrankte Elizabeth II. zudem an Covid-19.

Sie musste eine Reihe von Veranstaltungen absagen und trat nur noch selten in der Öffentlichkeit auf. In der vergangenen Woche kündigte sie an, dass sie in diesem Sommer nicht an den königlichen Gartenpartys teilnehmen wird. Die Sorge wächst, dass sie auch an den landesweiten Feierlichkeiten anlässlich ihres 70. Thronjubiläums im kommenden Monat nicht dabei sein kann.

Schon in den vergangenen Monaten hatte Elizabeth II. ihren ältesten Sohn Charles sowie ihren 39-jährigen Enkel William, die Nummer zwei der Thronfolge, mit mehr und mehr repräsentativen Aufgaben betreut. Dass Charles nun die Thronrede hielt, nannte Royal-Experte Hartman in der Zeitung "Daily Mail" einen "historischen Moment" - auch wenn, wie er versichert, die Queen weiterhin "weitgehend" das Zepter in der Hand halte. Die Londoner "Times" schrieb, für den dienstältesten Thronfolger in der britischen Geschichte komme die Thronrede "den Pflichten am nächsten, die er eines Tages als König wahrnehmen wird".

Die Abwesenheit der Queen überschattete den Beginn der neuen Legislaturperiode, in der Premierminister Boris Johnson seine angeschlagene Regierung wieder auf Kurs bringen will. Nach "Partygate" und wenige Tage nach den Niederlagen seiner Tories bei den Kommunalwahlen richtete sich das Regierungsprogramm in erster Linie an die konservative Wählerschaft. Johnson versprach unter anderem, die Wirtschaft zu stärken und die Lebenshaltungskosten zu senken, als Folge des Brexit die Bürokratie abzubauen sowie kriminell gewordene Ausländer rascher auszuweisen.

(G.Gruner--BBZ)