Berliner Boersenzeitung - Weitere Gerichte halten Verkürzung von Genesenenstatus durch RKI für rechtswidrig

EUR -
AED 4.277162
AFN 77.177029
ALL 96.98154
AMD 445.220859
ANG 2.08478
AOA 1067.980321
ARS 1639.807507
AUD 1.778887
AWG 2.099274
AZN 1.97946
BAM 1.961494
BBD 2.344497
BDT 142.245385
BGN 1.955668
BHD 0.439114
BIF 3435.506113
BMD 1.164646
BND 1.514656
BOB 8.072435
BRL 6.159584
BSD 1.164024
BTN 103.204593
BWP 16.52397
BYN 3.971282
BYR 22827.061603
BZD 2.341096
CAD 1.633352
CDF 2489.432865
CHF 0.921934
CLF 0.027584
CLP 1082.13046
CNY 8.283835
CNH 8.262111
COP 4339.750512
CRC 584.720051
CUC 1.164646
CUP 30.863119
CVE 110.586034
CZK 24.168266
DJF 206.98069
DKK 7.468048
DOP 74.709771
DZD 151.548719
EGP 54.963953
ERN 17.46969
ETB 178.793442
FJD 2.64823
FKP 0.887018
GBP 0.881666
GEL 3.143329
GGP 0.887018
GHS 12.781104
GIP 0.887018
GMD 85.606997
GNF 10104.50719
GTQ 8.923249
GYD 243.526966
HKD 9.050406
HNL 30.620074
HRK 7.53072
HTG 152.378246
HUF 383.815491
IDR 19481.44127
ILS 3.753712
IMP 0.887018
INR 103.388363
IQD 1524.986
IRR 49046.156634
ISK 147.012932
JEP 0.887018
JMD 186.782234
JOD 0.825696
JPY 179.781163
KES 150.490387
KGS 101.848063
KHR 4665.544206
KMF 497.890837
KPW 1048.18459
KRW 1707.429629
KWD 0.357022
KYD 0.970016
KZT 608.710624
LAK 25266.348923
LBP 104237.704993
LKR 355.856812
LRD 212.43671
LSL 19.792623
LTL 3.438897
LVL 0.704482
LYD 6.351438
MAD 10.786814
MDL 19.590873
MGA 5210.12514
MKD 61.709143
MMK 2445.260952
MNT 4168.357151
MOP 9.31775
MRU 46.5722
MUR 53.335629
MVR 17.941433
MWK 2018.058481
MXN 21.295366
MYR 4.808857
MZN 74.490689
NAD 19.791856
NGN 1678.6737
NIO 42.836009
NOK 11.656361
NPR 165.127751
NZD 2.05436
OMR 0.447812
PAB 1.163979
PEN 3.921536
PGK 4.918278
PHP 68.515783
PKR 328.963902
PLN 4.2279
PYG 8199.804263
QAR 4.243318
RON 5.085309
RSD 117.168018
RUB 93.986163
RWF 1692.513414
SAR 4.367366
SBD 9.593622
SCR 17.605509
SDG 699.369135
SEK 10.927759
SGD 1.513335
SHP 0.873786
SLE 27.223578
SLL 24422.042133
SOS 664.027691
SRD 44.942487
STD 24105.820792
STN 24.572283
SVC 10.185569
SYP 12877.399041
SZL 19.78821
THB 37.61325
TJS 10.778791
TMT 4.076261
TND 3.428653
TOP 2.804188
TRY 49.209013
TTD 7.870151
TWD 36.211986
TZS 2841.736422
UAH 48.953915
UGX 4260.367968
USD 1.164646
UYU 46.284365
UZS 13937.460841
VES 271.67179
VND 30665.129184
VUV 142.305733
WST 3.276067
XAF 657.866806
XAG 0.021878
XAU 0.000277
XCD 3.147514
XCG 2.097972
XDR 0.820812
XOF 657.866806
XPF 119.331742
YER 277.772405
ZAR 19.805982
ZMK 10483.209073
ZMW 26.102777
ZWL 375.015537
  • SDAX

    37.0600

    16209.14

    +0.23%

  • Goldpreis

    -40.6000

    4173

    -0.97%

  • TecDAX

    -27.3600

    3548.58

    -0.77%

  • DAX

    -339.8400

    24041.62

    -1.41%

  • Euro STOXX 50

    -44.5200

    5742.79

    -0.78%

  • EUR/USD

    0.0052

    1.1646

    +0.45%

  • MDAX

    36.9400

    29610.57

    +0.12%

Anzeige Bild
Weitere Gerichte halten Verkürzung von Genesenenstatus durch RKI für rechtswidrig
Weitere Gerichte halten Verkürzung von Genesenenstatus durch RKI für rechtswidrig

Weitere Gerichte halten Verkürzung von Genesenenstatus durch RKI für rechtswidrig

Weitere Gerichte haben die Verkürzung des Genesenenstatus auf 90 Tage durch das Robert-Koch-Institut (RKI) als rechtswidrig eingestuft. Über die Dauer des Genesenenstatus müsse die Bundesregierung selbst entscheiden, erklärte das Verwaltungsgericht Berlin am Donnerstag. Es entschied im Eilverfahren, dass die Klägerin und der Kläger nach ihrer Corona-Infektion im Oktober vorläufig für sechs Monate als genesen gelten. Zu einem vergleichbaren Schluss kam das Verwaltungsgericht Halle in Sachsen-Anhalt. Auch andere Gerichte hatten zuvor bereits ähnlich entschieden.

Anzeige Bild

Textgröße:

Das Verwaltungsgericht Halle gab dem Eilantrag einer Frau gegen die Stadt Halle auf vorläufige Feststellung der Gültigkeit ihres Genesenennachweises mit einer Dauer von sechs Monaten statt. Der Genesenenstatus sei weder widerrufen noch aufgrund der neuen Schutzmaßnahmenausnahmeverordnung unwirksam geworden. Verwaltungsakte blieben wirksam, auch wenn die entsprechende Verordnung aufgehoben oder geändert werde.

Überdies hält das Gericht wie zuvor auch die Verwaltungsgerichte Osnabrück, Hamburg und Ansbach die entsprechende Regelung in der Verordnung für verfassungswidrig und damit nichtig. Die darin geregelte Verweisung auf die Festlegung der Gültigkeitsdauer von Genesenennachweisen durch das RKI sei mit den Demokratie- und Rechtsstaatsprinzip unvereinbar.

Das Berliner Verwaltungsgericht wies ausdrücklich darauf hin, dass seine Entscheidung für andere Menschen als die Klägerin und den Kläger nicht gilt und sie selbst vor Gericht ziehen müssen. Es sei mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass die entsprechende Vorschrift rechtswidrig sei. Darum müsse es aktuell nicht entscheiden, ob die Verkürzung auf ausreichenden wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhe oder hinreichend begründet sei.

Gegen die Beschlüsse kann noch Beschwerde bei den zuständigen Oberverwaltungsgerichten eingelegt werden. Zuvor hatten bereits die Verwaltungsgerichte in Osnabrück, Hamburg und Ansbach in Bayern ähnlichen Eilanträgen stattgegeben, das Dresdner Verwaltungsgericht lehnte einen solchen dagegen ab. Anders als im Berliner Fall wandten sich die Antragsteller in diesen vier Fällen sowie in Halle nicht gegen die Bundesregierung selbst, sondern gegen die Behörden vor Ort oder die Landesverordnungen.

Das Robert-Koch-Institut war erst mit einer Mitte Januar in Kraft getretenen Verordnung ermächtigt worden, darüber zu entscheiden, wer in der Pandemie unter welchen Umständen und für wie lange als genesen gilt. Am Mittwoch wurde aber beschlossen, die Entscheidung über die Dauer des Genesenenstatus wieder dem Bundesgesundheitsministerium zu überlassen.

(L.Kaufmann--BBZ)

Anzeige Bild