Berliner Boersenzeitung - Ukraine-Krieg sorgt im Vorfeld des Weltkriegs-Gedenkens für Spannungen in Berlin

EUR -
AED 4.25835
AFN 81.73898
ALL 99.01333
AMD 444.670126
ANG 2.074892
AOA 1063.126686
ARS 1570.021378
AUD 1.792186
AWG 2.089733
AZN 1.975502
BAM 1.986257
BBD 2.340083
BDT 141.683409
BGN 1.958083
BHD 0.434713
BIF 3411.394787
BMD 1.159353
BND 1.504876
BOB 8.008807
BRL 6.424789
BSD 1.159073
BTN 101.367368
BWP 15.900823
BYN 3.79286
BYR 22723.309374
BZD 2.328099
CAD 1.599965
CDF 3350.5292
CHF 0.932008
CLF 0.028647
CLP 1123.795636
CNY 8.361023
CNH 8.339061
COP 4782.317548
CRC 585.579276
CUC 1.159353
CUP 30.722842
CVE 111.326873
CZK 24.579901
DJF 206.040586
DKK 7.466003
DOP 70.431121
DZD 150.881399
EGP 56.041623
ERN 17.390288
ETB 160.165005
FJD 2.621343
FKP 0.876893
GBP 0.872941
GEL 3.134728
GGP 0.876893
GHS 12.177672
GIP 0.876893
GMD 84.057522
GNF 10057.383515
GTQ 8.89548
GYD 242.478162
HKD 9.100303
HNL 30.549389
HRK 7.536492
HTG 151.726576
HUF 398.973825
IDR 18976.224064
ILS 3.962517
IMP 0.876893
INR 101.05717
IQD 1518.7518
IRR 48823.237383
ISK 143.099329
JEP 0.876893
JMD 185.910757
JOD 0.822027
JPY 170.870057
KES 150.140558
KGS 101.385823
KHR 4654.80077
KMF 495.6276
KPW 1043.394403
KRW 1610.375874
KWD 0.353904
KYD 0.96581
KZT 628.995014
LAK 25042.014816
LBP 103820.018486
LKR 349.204707
LRD 233.03026
LSL 20.988651
LTL 3.423267
LVL 0.701281
LYD 6.324313
MAD 10.534461
MDL 19.958037
MGA 5135.932061
MKD 62.518662
MMK 2432.86621
MNT 4163.740023
MOP 9.370487
MRU 46.165856
MUR 54.262035
MVR 17.858363
MWK 2013.219981
MXN 21.862201
MYR 4.959135
MZN 74.152624
NAD 20.988601
NGN 1778.424014
NIO 42.606642
NOK 11.874396
NPR 162.187992
NZD 1.959872
OMR 0.442812
PAB 1.158972
PEN 4.283232
PGK 4.788416
PHP 66.971202
PKR 328.387035
PLN 4.273664
PYG 8681.116294
QAR 4.220913
RON 5.078316
RSD 118.009378
RUB 92.617868
RWF 1669.467627
SAR 4.348854
SBD 9.581589
SCR 16.411839
SDG 696.195449
SEK 11.1921
SGD 1.495453
SHP 0.911069
SLE 26.6655
SLL 24311.047224
SOS 662.57421
SRD 42.710976
STD 23996.256421
STN 25.15795
SVC 10.141332
SYP 15073.891657
SZL 20.988511
THB 37.517075
TJS 10.934977
TMT 4.069327
TND 3.35575
TOP 2.715324
TRY 47.122119
TTD 7.855456
TWD 34.443248
TZS 2944.305613
UAH 48.447966
UGX 4154.708324
USD 1.159353
UYU 46.560954
UZS 14793.33853
VES 143.172338
VND 30398.22305
VUV 139.283039
WST 3.213541
XAF 666.172087
XAG 0.031319
XAU 0.000345
XCD 3.133209
XCG 2.08883
XDR 0.803906
XOF 664.309378
XPF 119.331742
YER 278.944377
ZAR 20.918241
ZMK 10435.56805
ZMW 26.511528
ZWL 373.311038
  • Goldpreis

    67.4000

    3416

    +1.97%

  • DAX

    -639.5000

    23425.97

    -2.73%

  • MDAX

    -687.1100

    30317.29

    -2.27%

  • SDAX

    -490.8300

    17051.12

    -2.88%

  • Euro STOXX 50

    -227.5800

    5165.6

    -4.41%

  • TecDAX

    -90.7600

    3760.71

    -2.41%

  • EUR/USD

    0.0173

    1.1594

    +1.49%

Anzeige Bild
Ukraine-Krieg sorgt im Vorfeld des Weltkriegs-Gedenkens für Spannungen in Berlin
Ukraine-Krieg sorgt im Vorfeld des Weltkriegs-Gedenkens für Spannungen in Berlin / Foto: David GANNON - AFP

Ukraine-Krieg sorgt im Vorfeld des Weltkriegs-Gedenkens für Spannungen in Berlin

Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat im Vorfeld des Gedenkens an das Ende des Zweiten Weltkriegs auch in Berlin für Spannungen gesorgt. Der Berliner Senat verteidigte am Samstag nach heftiger Kritik des ukrainischen Botschafters Andrij Melnyk die Auflagen für verschiedene Gedenkorte der Hauptstadt, wo keine Flaggen erlaubt sind. Unterdessen kritisierte FDP-Chef Christian Lindner die Ankündigung pro-russischer Demonstrationen für Sonntag und Montag scharf.

Anzeige Bild

Textgröße:

Die Berliner Senatsverwaltung und auch die Polizei stellten klar, dass ukrainische Fahnen in der Öffentlichkeit an den Gedenktagen am Sonntag und Montag in Berlin grundsätzlich erlaubt sind. Die von der Polizei erlassene Einschränkung beziehe sich nur auf 15 ausgewählte Gedenkorte in der Hauptstadt, an denen durch diese Regeln ein "würdevolles, friedliches Gedenken" ermöglicht werden solle, teilte die Senatsverwaltung für Inneres am Samstag mit. Gemeint ist eine Reihe Sowjetischer Ehrenmale sowie auch das Deutsch-Russische Museum.

An diesen Gedenkorten seien "keinerlei Flaggen und militärische Symbole erlaubt", fuhr die Senatsverwaltung fort. Das Verbot gilt auch für die russische Fahne. Ausgenommen von den Regeln sind Veteranen des Zweiten Weltkrieges sowie Botschafter und ihre Delegationen. Die Berliner Polizei werde zudem bei pro-russischen Veranstaltungen "auch außerhalb dieser Gedenkorte" darauf achten, "dass keine öffentliche Billigung des Angriffskrieges auf die Ukraine stattfindet".

Grundsätzlich gehe es darum, das Gedenken an den 8. und 9. Mai 1945 und damit an die Befreiung vom Nationalsozialismus "klar zu trennen" von der Situation im Mai dieses Jahres, hieß es mit Blick auf den Krieg in der Ukraine. An Gedenkorten, an denen sowohl russische als auch ukrainische Soldaten begraben lägen, gelte es, "jede Konfrontation zu verhindern".

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, hatte zuvor empört auf das Verbot ukrainischer Flaggen reagiert und von einer "katastrophalen politischen Fehlentscheidung" gesprochen. Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) müsse diese Entscheidung "widerrufen".

Giffey sagte im Sender rbb, es gebe "kein generelles Flaggenverbot" in Berlin. Darüber habe sie auch mit Melnyk gesprochen. Überall sonst außerhalb der 15 Orte könnten Flaggen gezeigt werden, fuhr Giffey fort - auch an ihrem Amtssitz, dem Roten Rathaus, wehten vier ukrainische Flaggen.

Die Sicherheitsbehörden erwarten sowohl am Sonntag als auch am Montag, wenn Russland den Sieg über die NS-Herrschaft feiert, pro-russische Demonstrationen in Deutschland. Dazu sagte Lindner der "Neuen Osnabrücker Zeitung", er finde es "erschütternd, dass während eines russischen Krieges in Europa am Tag der Kapitulation des Nazi-Regimes Putin-Sympathisanten diesen Tag missbrauchen".

"Mit der verbrecherischen Herrschaft von Wladimir Putin sollte sich niemand solidarisch erklären", fuhr Lindner fort. "Diese Leute sollten sich fragen, ob es umgekehrt in Moskau möglich wäre, für die Ukraine zu demonstrieren. Das zeigt doch alles."

Im Vorfeld des Gedenktags beobachten Sicherheitsbehörden laut den Funke Zeitungen zudem vermehrt die Verbreitung von Falschnachrichten im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg. "Das Potenzial an Desinformation und Verbreitung sogenannter Fake News ist für das gesamte Bundesgebiet hoch", teilte die Hamburger Innenbehörde demnach mit. "Bundesweit ist eine gesteigerte Aktivität bei der Verbreitung pro-russischer und antiwestlicher Narrative und Fake News festzustellen", erklärte dazu das niedersächsische Innenministerium.

(P.Werner--BBZ)

Anzeige Bild