Berliner Boersenzeitung - Delegierte aus aller Welt bereiten in Bonn die UN-Klimakonferenz vor

EUR -
AED 4.314393
AFN 76.939193
ALL 96.39895
AMD 448.403333
ANG 2.103039
AOA 1077.124807
ARS 1689.430346
AUD 1.769643
AWG 2.117249
AZN 2.00152
BAM 1.954765
BBD 2.365048
BDT 143.504005
BGN 1.955623
BHD 0.442814
BIF 3483.916871
BMD 1.174618
BND 1.513898
BOB 8.143687
BRL 6.361611
BSD 1.174278
BTN 106.500601
BWP 15.508655
BYN 3.434081
BYR 23022.512028
BZD 2.361649
CAD 1.618582
CDF 2642.890545
CHF 0.935994
CLF 0.027368
CLP 1073.63589
CNY 8.277826
CNH 8.273762
COP 4491.77432
CRC 587.388938
CUC 1.174618
CUP 31.127376
CVE 110.651685
CZK 24.329154
DJF 208.752807
DKK 7.46998
DOP 74.412456
DZD 152.31039
EGP 55.710722
ERN 17.619269
ETB 182.764114
FJD 2.648
FKP 0.878906
GBP 0.878479
GEL 3.180687
GGP 0.878906
GHS 13.513925
GIP 0.878906
GMD 86.310048
GNF 10207.430237
GTQ 8.995236
GYD 245.671992
HKD 9.141259
HNL 30.93062
HRK 7.532001
HTG 153.858522
HUF 384.26099
IDR 19576.182932
ILS 3.773871
IMP 0.878906
INR 106.563514
IQD 1538.285374
IRR 49463.162696
ISK 148.201747
JEP 0.878906
JMD 187.660621
JOD 0.832783
JPY 182.410538
KES 151.42007
KGS 102.720408
KHR 4703.169944
KMF 493.339674
KPW 1057.155797
KRW 1725.9952
KWD 0.36042
KYD 0.978573
KZT 605.659263
LAK 25445.524879
LBP 105155.513068
LKR 363.087721
LRD 207.260242
LSL 19.701966
LTL 3.468342
LVL 0.710515
LYD 6.365629
MAD 10.778492
MDL 19.821335
MGA 5234.228123
MKD 61.541226
MMK 2465.835411
MNT 4165.037041
MOP 9.413295
MRU 46.711263
MUR 53.973669
MVR 18.089955
MWK 2036.221683
MXN 21.133222
MYR 4.807126
MZN 75.051531
NAD 19.701966
NGN 1705.932508
NIO 43.217114
NOK 11.934183
NPR 170.400761
NZD 2.029041
OMR 0.451648
PAB 1.174278
PEN 3.954306
PGK 4.990357
PHP 69.126548
PKR 329.087926
PLN 4.216238
PYG 7886.823395
QAR 4.279734
RON 5.091612
RSD 117.371285
RUB 93.383315
RWF 1709.709149
SAR 4.40741
SBD 9.604559
SCR 16.481849
SDG 706.530872
SEK 10.91862
SGD 1.515305
SHP 0.881268
SLE 28.337634
SLL 24631.155629
SOS 669.945219
SRD 45.351848
STD 24312.220241
STN 24.487032
SVC 10.274559
SYP 12987.377059
SZL 19.705565
THB 37.013971
TJS 10.797474
TMT 4.122909
TND 3.434181
TOP 2.828199
TRY 50.158656
TTD 7.969779
TWD 36.804069
TZS 2915.992834
UAH 49.634415
UGX 4182.784933
USD 1.174618
UYU 46.015632
UZS 14206.476713
VES 314.139533
VND 30915.944723
VUV 142.278694
WST 3.260132
XAF 655.60981
XAG 0.018504
XAU 0.000273
XCD 3.174464
XCG 2.116279
XDR 0.816821
XOF 655.60981
XPF 119.331742
YER 280.135575
ZAR 19.731984
ZMK 10572.956485
ZMW 27.213589
ZWL 378.226504
  • DAX

    43.4200

    24229.91

    +0.18%

  • MDAX

    255.4200

    30214.61

    +0.85%

  • SDAX

    4.3700

    16867.71

    +0.03%

  • TecDAX

    -1.8500

    3550.59

    -0.05%

  • Goldpreis

    35.4000

    4335.5

    +0.82%

  • Euro STOXX 50

    31.8100

    5752.52

    +0.55%

  • EUR/USD

    0.0001

    1.1745

    +0.01%

Delegierte aus aller Welt bereiten in Bonn die UN-Klimakonferenz vor
Delegierte aus aller Welt bereiten in Bonn die UN-Klimakonferenz vor / Foto: Liselotte Sabroe - Ritzau Scanpix/AFP/Archiv

Delegierte aus aller Welt bereiten in Bonn die UN-Klimakonferenz vor

Delegierte aus aller Welt bereiten seit Montag in Bonn die nächste UN-Klimakonferenz vor. Die Beauftragte der Bundesregierung für internationale Klimapolitik, Jennifer Morgan, rief zum Auftakt der zweiwöchigen Beratungen zu einer "breiten Koalition für eine ambitionierte globale Klimapolitik" auf. In Bonn müssten die Weichen für einen erfolgreichen Verlauf der Klimakonferenz COP28 gestellt werden, die vom 30. November bis 12. Dezember in Dubai stattfindet.

Textgröße:

"Die globale Bestandsaufnahme ist die Möglichkeit einer Generation, ihren Kurs zu korrigieren und einen Weg zu entwickeln, dem Klimawandel mit neuer Kraft und Perspektiven entgegenzutreten", erklärte vor den Gesprächen in Bonn der Chef des dort ansässigen UN-Klimasekretariats, Simon Stiell.

Bei den Beratungen am Rhein geht es vor allem um die bisherige Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015 und damit die Fortschritte und Versäumnisse im Kampf gegen die Erderwärmung. Zudem soll über die Finanzierung von Klimaschutz und Energiewende sowie den Ausgleich von Klimaschäden in Entwicklungsländern gesprochen werden.

Bei der Weltklimakonferenz COP27 im vergangenen Jahr in Ägypten waren die Weichen für einen Fonds zum Ausgleich klimabedingter Schäden in besonders gefährdeten Ländern gestellt worden. Bei der dringend notwendigen Verringerung des Treibhausgasausstoßes wurde aber kaum nachgelegt.

Die Hilfsorganisation Oxfam warf den reichen Industrieländern zu Beginn der Bonner Gespräche vor, ärmere Staaten nicht ausreichend beim Klimaschutz zu unterstützen und zudem die Zahlen zu schönen. Laut einem Oxfam-Bericht floss im Jahr 2020 statt der versprochenen 100 Milliarden Dollar (93 Milliarden Euro) höchstens ein Viertel der Summe. Die Geberländer hätten hingegen angegeben, 83,3 Milliarden Dollar gezahlt zu haben.

Weiter kritisierte Oxfam, dass die Zuschüsse der Industrieländer nicht an die tatsächlichen klimatischen Veränderungen vor Ort angepasst würden und deshalb zu niedrig seien. "Für die notwendigen Anpassungsmaßnahmen etwa in der Landwirtschaft, zum Schutz vor künftigen Unwetterkatastrophen und gegen den steigenden Meeresspiegel werden die einkommensschwachen Länder schon bald das Dreißigfache brauchen", erklärte der Klimapolitik-Experte von Oxfam, Jan Kowalzig.

Bei der Bonner Konferenz, die alljährlich zur Vorbereitung der nächsten Weltklimakonferenz stattfindet, wurde mit besonderer Spannung der Auftritt des Präsidenten der COP28, Sultan Ahmed Al Dschaber, erwartet. Umweltorganisationen und Klimaexperten hatten wegen dessen Posten in der Ölindustrie mit scharfer Kritik auf die Personalie reagiert.

Diese Präsidentschaft müsse nun "schnell zeigen", wie ernst es ihr mit dem Voranbringen erneuerbarer Energien sei, sagte die Architektin des Pariser Klimaabkommens von 2015 und Präsidentin der Europäischen Klimastiftung, Laurence Tubiana. "Heute ist es wichtiger denn je, auch zu erkennen, dass das Zeitalter der fossilen Energien zu Ende geht."

Die Berliner Beauftragte Morgan betonte, bei der COP28 müssten "wegweisende Entscheidungen" getroffen werden, "durch welche wir einen großen Sprung in Richtung einer klimafreundlichen, nachhaltigen und damit besseren Welt machen". Die Staatssekretärin im Auswärtigen Amt verwies auf die dramatische Lageeinschätzung des Weltklimarats IPCC in dessen Bericht vom März. Dieser "hat uns mit brutaler Klarheit gezeigt: Wir machen nicht genug und als Weltgemeinschaft schlafwandeln wir auf einen Abgrund zu."

Das Pariser Abkommen legt das Ziel fest, die Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad, mindestens aber deutlich unter zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Tatsächlich steuert die Welt beim derzeitigen Kurs aber auf eine Erwärmung zwischen 2,4 und drei Grad zu.

(T.Renner--BBZ)