Berliner Boersenzeitung - Rückschlag für Trump: US-Gericht blockiert Zölle - Regierung legt Berufung ein

EUR -
AED 4.195104
AFN 79.950962
ALL 98.115427
AMD 437.561912
ANG 2.044085
AOA 1047.353074
ARS 1353.735613
AUD 1.751283
AWG 2.055873
AZN 1.943667
BAM 1.956154
BBD 2.306118
BDT 139.585281
BGN 1.955937
BHD 0.430618
BIF 3357.926481
BMD 1.142152
BND 1.468053
BOB 7.892533
BRL 6.361316
BSD 1.142212
BTN 97.903875
BWP 15.23976
BYN 3.737844
BYR 22386.176537
BZD 2.294295
CAD 1.563126
CDF 3285.97058
CHF 0.937964
CLF 0.027871
CLP 1069.545198
CNY 8.201451
CNH 8.203683
COP 4728.006171
CRC 582.200349
CUC 1.142152
CUP 30.267024
CVE 110.645921
CZK 24.776582
DJF 202.983292
DKK 7.460068
DOP 67.786501
DZD 150.202478
EGP 56.701791
ERN 17.132278
ETB 153.133978
FJD 2.563218
FKP 0.844027
GBP 0.842417
GEL 3.118592
GGP 0.844027
GHS 11.707615
GIP 0.844027
GMD 81.673242
GNF 9886.466399
GTQ 8.77759
GYD 239.666555
HKD 8.963819
HNL 29.707225
HRK 7.533617
HTG 149.797787
HUF 401.594869
IDR 18593.090196
ILS 3.986196
IMP 0.844027
INR 97.822336
IQD 1496.218942
IRR 48098.873387
ISK 144.150869
JEP 0.844027
JMD 182.303018
JOD 0.809765
JPY 164.96385
KES 147.911147
KGS 99.881232
KHR 4591.449969
KMF 492.828999
KPW 1027.936678
KRW 1546.918796
KWD 0.349474
KYD 0.951885
KZT 581.10016
LAK 24644.777108
LBP 102279.699146
LKR 341.531858
LRD 227.743768
LSL 20.318941
LTL 3.372477
LVL 0.690876
LYD 6.241878
MAD 10.470676
MDL 19.713829
MGA 5122.551243
MKD 61.538603
MMK 2398.14212
MNT 4088.796702
MOP 9.233194
MRU 45.280619
MUR 52.219419
MVR 17.594824
MWK 1983.348064
MXN 21.740792
MYR 4.831872
MZN 73.052076
NAD 20.318739
NGN 1781.117495
NIO 42.04819
NOK 11.489026
NPR 156.647372
NZD 1.887154
OMR 0.439158
PAB 1.142207
PEN 4.170029
PGK 4.691674
PHP 63.685212
PKR 322.318927
PLN 4.269027
PYG 9114.650826
QAR 4.158289
RON 5.045572
RSD 117.221301
RUB 90.230787
RWF 1622.997799
SAR 4.283594
SBD 9.533988
SCR 16.198665
SDG 685.858551
SEK 10.957868
SGD 1.468276
SHP 0.897552
SLE 25.755561
SLL 23950.353759
SOS 652.738019
SRD 42.513745
STD 23640.237592
SVC 9.99381
SYP 14850.111545
SZL 20.307413
THB 37.279269
TJS 11.319099
TMT 3.997532
TND 3.36221
TOP 2.675033
TRY 44.790968
TTD 7.746335
TWD 34.176043
TZS 3015.281042
UAH 47.456895
UGX 4134.748877
USD 1.142152
UYU 47.448594
UZS 14608.122527
VES 113.036149
VND 29744.489921
VUV 136.522282
WST 3.138609
XAF 656.075827
XAG 0.031083
XAU 0.000342
XCD 3.086722
XDR 0.817089
XOF 653.885314
XPF 119.331742
YER 277.942517
ZAR 20.238548
ZMK 10280.733355
ZMW 28.411519
ZWL 367.772434
  • Goldpreis

    9.3000

    3355.9

    +0.28%

  • DAX

    -130.1400

    24174.32

    -0.54%

  • MDAX

    -3.3500

    30871.79

    -0.01%

  • TecDAX

    -6.7500

    3936.19

    -0.17%

  • SDAX

    41.1700

    17030.94

    +0.24%

  • Euro STOXX 50

    10.9700

    5421.52

    +0.2%

  • EUR/USD

    0.0031

    1.1427

    +0.27%

Rückschlag für Trump: US-Gericht blockiert Zölle - Regierung legt Berufung ein
Rückschlag für Trump: US-Gericht blockiert Zölle - Regierung legt Berufung ein / Foto: Brendan SMIALOWSKI - AFP/Archiv

Rückschlag für Trump: US-Gericht blockiert Zölle - Regierung legt Berufung ein

Rückschlag für Donald Trump: Das Gericht für internationalen Handel in New York hat die Zollpolitik des US-Präsidenten für rechtswidrig erklärt und die meisten von ihm verhängten Aufschläge blockiert. An der New Yorker Wall Street stiegen am Donnerstag teils die Aktienkurse, bei Wirtschaftsexperten fiel die Entscheidung auf ein gemischtes Echo. Die Trump-Regierung sprach von einem "Justizputsch" und will das Urteil anfechten.

Textgröße:

Der US-Ökonom Paul Krugman, Träger des sogenannten Wirtschaftsnobelpreises, nannte das Urteil einen heilsamen "Schock", mit dem er fast nicht mehr gerechnet habe. Die US-Börsen reagierten teils mit Kursgewinnen. Der technologielastige Nasdaq legte zeitweise um 1,3 Prozent zu, der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,7 Prozent. Zu den Kursgewinnen trugen auch andere positive Wirtschaftsdaten teil.

Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln), Michael Hüther, sieht dagegen noch keine Entspannung. "Gewiss ist, dass die Ungewissheit hoch bleibt", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Es sei zu erwarten, dass Trump nun "andere Spielfelder eröffnet".

In dem Urteil des US-Handelsgerichts hieß es, Trump habe mit der Berufung auf ein Notstandsgesetz (International Emergency Economic Powers Act) von 1977 seine Befugnisse überschritten. Für den Außenhandel sei der Kongress zuständig, betonten die drei Richter. Jede Auslegung des Gesetzes, "die eine unbegrenzte Übertragung von Zollbefugnissen" auf den Präsidenten vorsehe, sei deshalb "verfassungswidrig". Das Gericht gab dem Weißen Haus zehn Tage Zeit, um das Verfahren zur Aufhebung der verhängten Zölle abzuschließen.

Damit erklärte das Gericht fast alle Zölle für nichtig, die Trump seit seinem Amtsantritt vor gut vier Monaten gegen Handelspartner weltweit verhängt hatte. Dazu zählen unter anderem Aufschläge gegen die EU und gegen China, Mexiko und Kanada. Branchenspezifische Aufschläge von 25 Prozent etwa für Autos, Aluminium und Stahl bleiben dagegen vorerst bestehen, da die Regierung sie nicht mit dem Notstandsgesetz begründet hat.

Die Trump-Regierung will das Urteil vor dem US-Berufungsgericht anfechten, wie Anwälte mitteilten. Trump-Berater Stephen Miller sprach in Onlinenetzwerken von einem "Justizputsch", der "außer Kontrolle" geraten sei. Geklagt hatten fünf kleinere US-Unternehmen, die etwa Wein, Fahrräder und Elektronik-Bausätze importieren und sich durch die Zölle wirtschaftlich bedroht sehen. Auch zwölf US-Bundesstaaten sind vor Gericht gezogen, sie werfen Trump einen Verfassungsbruch vor.

Trump hatte den 2. April zum "Befreiungstag" ausgerufen und hohe Zusatzzölle gegen zahlreiche Staaten verhängt. Kurze Zeit später reduzierte er die Aufschläge für 90 Tage auf einen Mindestsatz von zehn Prozent, um Verhandlungen zu ermöglichen.

Am vergangenen Freitag drohte Trump zudem der Europäischen Union mit Zöllen in Höhe von 50 Prozent ab dem 1. Juni. Nach einem Telefonat mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gewährte er einen Aufschub bis zum 9. Juli. Von der Leyen begrüßte dies, erneuerte aber zugleich ihre Drohung mit Gegenzöllen, sollten die Verhandlungen scheitern.

Japans Minister für wirtschaftliche Wiederbelebung, Ryosei Akazawa, kündigte an, die Gerichtsentscheidung zu prüfen. Er reiste für eine vierte Gesprächsrunde über ein mögliches Handelsabkommen nach Washington.

(O.Joost--BBZ)