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Bei der erstmaligen Öffnung des Grenzübergangs Rafah seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas haben mehr als 400 Menschen den Gazastreifen verlassen können, darunter mehrere Deutsche. Ein ägyptischer Behördenvertreter sagte am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP, 76 Verletzte sowie 335 Menschen mit ausländischer oder doppelter Staatsbürgerschaft seien nach Ägypten gelangt. Indes meldete die radikalislamische Hamas einen erneuten Angriff Israels auf das Flüchtlingslager Dschabalia mit "Dutzenden" Toten sowie einen Angriff auf Gaza-Stadt. US-Präsident Biden forderte eine "Pause" der Kämpfe.
Die Tarifverhandlungen für 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte der Bundesländer außer Hessen gehen am Donnerstag (13.30 Uhr) in Potsdam in die zweite Runde. Verdi und der Deutsche Beamtenbund fordern 10,5 Prozent, monatlich jedoch mindestens 500 Euro mehr Geld und eine Inflationsausgleichszahlung von 3000 Euro. Eine erste Tarifrunde in der vergangenen Woche war ergebnislos geblieben.
Auf Einladung von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) wollen am Donnerstag mehr als ein Dutzend Außenminister aus europäischen Staaten über Reformen der Europäischen Union beraten (11.00 Uhr). Im Kern der Gespräche in Berlin soll nach Angaben des Auswärtigen Amts die Frage stehen, wie die Handlungsfähigkeit der EU angesichts der angestrebten Erweiterungen erhalten werden kann. Die Rolle der EU als "starke Stimme in der Welt" werde "maßgeblich davon abhängen, wie erfolgreich die EU sich reformiert und auf künftige Erweiterungsrunden vorbereitet".
US-Präsident Joe Biden hat sich mit Blick auf den Krieg zwischen Israel und der Hamas für eine "Pause" ausgeprochen, damit die "Gefangenen" den Gazastreifen verlassen können. "Ich denke, wir brauchen eine Pause. Eine Pause bedeutet, Zeit zu geben, damit die Gefangenen rauskommen", sagte Biden am Mittwoch, nachdem er bei einer Veranstaltung auf das Thema angesprochen worden war.
Ein Untersuchungsbericht hat eine Kultur der sexuellen Belästigung und des Mobbings bei der berühmten britischen Kunstflugstaffel Red Arrows angeprangert. Weibliche Mitglieder hätten unerwünschte Berührungen, sexuell anzügliche Textbotschaften, Kommentare über ihr Aussehen und Einladungen zum Sex über sich ergehen lassen müssen, heißt es in dem am Mittwoch von der britischen Luftwaffe Royal Air Force veröffentlichten Bericht.
Bei der erstmaligen Öffnung des Grenzübergangs Rafah seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas haben mehr als 400 Menschen den Gazastreifen verlassen können, darunter auch mehrere Deutsche. Ein ägyptischer Behördenvertreter sagte am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP, dass 76 Verletzte sowie 335 Menschen mit ausländischer oder doppelter Staatsbürgerschaft nach Ägypten gelangt seien. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, dass "eine niedrige einstellige Zahl deutscher Staatsangehöriger Gaza über den Grenzübergang Rafah verlassen" habe.
Bei einem erneuten Angriff der israelischen Armee auf das Flüchtlingslager Dschabalia im Gazastreifen sind nach Angaben der radikalislamischen Hamas "Dutzende" Menschen getötet und verletzt worden. Israelische Kampfflugzeuge hätten das Flüchtlingslager am Mittwoch bombardiert, erklärte das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium im Gazastreifen. Israel machte zu dem neuen Angriff auf das bereits am Dienstag attackierte Lager zunächst keine Angaben. Israelischen Angaben zufolge wurden im Gazastreifen allein seit Dienstag 15 Soldaten getötet.
Die ersten Deutschen haben den Gazastreifen nach Angaben des Auswärtigen Amts verlassen können. "Nach intensiven Bemühungen konnte ein Team unserer Botschaft Kairo soeben die ersten ausgereisten Deutschen am Grenzübergang in Rafah in Empfang nehmen", teilte das Auswärtige Amt am Mittwoch im Onlinedienst X, vormals Twitter, mit. Es handele sich dabei um Mitarbeiterinnen internationaler Hilfsorganisationen.
Bei einem erneuten Angriff der israelischen Armee auf das Flüchtlingslager Dschabalia im Gazastreifen sind nach Hamas-Angaben "Dutzende" Menschen getötet und verletzt worden. Israelische Kampfflugzeuge hätten das Flüchtlingslager am Mittwoch bombardiert, erklärte das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium im Gazastreifen. Rettungskräfte sagten, es seien "ganze Familien" getötet worden.
Vor dem Hintergrund des Konflikts um die Kaukasusregion Bergkarabach reist Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) nach Armenien und Aserbaidschan. Deutschland setze sich "für einen nachhaltigen Frieden ein", betonte im Vorfeld der am Freitag beginnenden Reise ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. "Vertrauensaufbau und Aussöhnung in der Region sind ganz entscheidend," sagte er am Mittwoch in Berlin. Ziel sei "eine umfassende Friedenslösung, damit Armenier und Aserbaidschaner in ihren staatlichen Grenzen in Frieden und Sicherheit leben können".
Der Oberbürgermeister der sächsischen Stadt Glauchau, Marcus Steinhart (CDU), ist wegen einer Ohrfeige für einen 13-Jährigen verurteilt worden. Das Amtsgericht Hohenstein-Ernstthal sprach den Kommunalpolitiker am Mittwoch der vorsätzlichen Körperverletzung und Bedrohung schuldig und verhängte gegen ihn eine Geldstrafe von insgesamt 10.500 Euro, wie Amtsgerichtsdirektor Michael Mularczyk sagte.
Die Bundesregierung hat nach der israelischen Bombardierung eines Flüchtlingslagers im Gazastreifen ein verhältnismäßiges Vorgehen der israelischen Armee im Krieg gegen die radikalislamische Hamas angemahnt. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes sagte am Mittwoch in Berlin, es sei "essentiell", dass beim Kampf gegen die Hamas "mit der notwendigen Verhältnismäßigkeit" vorgegangen werde.
Zum Ablauf einer Ausreisefrist am Mittwoch haben tausende Afghanen in Pakistan vor den Grenzübergängen in kilometerlangen Schlangen gewartet. Bereits am Dienstag waren mindestens 29.000 Menschen ausgereist. Die Behörden in Pakistan wollen rund 1,7 Millionen Afghanen, die ihren Angaben zufolge illegal in dem Land leben, abschieben. Innenminister Sarfraz Bugti bekräftigte, nach Ablauf der Frist am Mittwoch werde es keine "Zugeständnisse" geben.
Mindestens vier Palästinenser sind nach Angaben palästinensischer Gesundheitsbeamter während Einsätzen der israelischen Armee im besetzten Westjordanland getötet worden. Drei Menschen seien während einer Razzia in Dschenin im Norden des Westjordanlands getötet, ein weiterer sei in Tulkarem erschossen worden, erklärte das Gesundheitsministerium in Ramallah am Mittwoch. Das israelische Militär sprach von Razzien gegen militante Palästinenser im Flüchtlingslager von Dschenin.
Erstmals seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas ist der Grenzübergang Rafah zwischen dem Gazastreifen und Ägypten für Menschen geöffnet worden. Rettungswagen brachten am Mittwoch Dutzende verletzte Palästinenser aus dem Gazastreifen, damit sie in Ägypten behandelt werden können. Am Mittag traf zudem eine erste Gruppe von Ausländern und Menschen mit doppelter Staatsangehörigkeit in Ägypten ein. Das Auswärtige Amt bereitete sich auf eine Betreuung von möglicherweise ausreisenden Deutschen vor.
Angesichts des Gazakrieges hat Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei die muslimischen Staaten aufgerufen, ihren Handel mit Israel einzustellen. "Muslimische Länder dürfen nicht wirtschaftlich mit dem zionistischen Regime zusammenarbeiten", sagte Chamenei vor Studenten in Teheran. Er forderte auch ein Embargo für "Öl- und Lebensmittelexporte".
Der britische König Charles III. hat bei seinem Staatsbesuch in Kenia mit Blick auf die britische Kolonialherrschaft "abscheuliche und ungerechtfertigte Gewaltakte" eingeräumt. Für diese Taten während des Unabhängigkeitskampfes der Kenianer könne es "keine Entschuldigung geben", sagte Charles am Dienstag bei einem Staatsbankett mit Kenias Staatschef William Ruto. Forderungen nach einer offiziellen britischen Entschuldigung kam der Monarch nicht nach. Am Mittwoch ehrte er kenianische Weltkriegsveteranen.
Das Bundeskabinett hat Erleichterungen für die Arbeitsaufnahme von Geflüchteten und härtere Strafen für Schleuser beschlossen. Nach der Entscheidung vom Mittwoch dürfen Asylbewerber in Aufnahmeeinrichtungen künftig einheitlich nach sechs Monaten arbeiten. Für Kinderlose ist das bisher erst nach neun Monaten möglich. Auch Geduldeten soll nun im Regelfall eine Arbeitserlaubnis erteilt werden. Darüber hinaus beschloss das Kabinett Regelungen zum besseren Austausch von Daten zwischen den Ausländer- und Sozialbehörden.
Durch die israelische Bombardierung eines Flüchtlingslagers im Norden des Gazastreifens sind mindestens 47 Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt worden. Die israelische Armee teilte mit, Ziel des Angriffs auf Dschabalia seien Hamas-Stellungen gewesen, ein Hamas-Kommandeur sei unter den Toten. Nach Angaben der radikalislamischen Hamas kamen bei den Angriff auch sieben der von ihr aus Israel verschleppten Geiseln ums Leben. Unterdessen kündigte Israel eine Fortführung des Kriegs trotz "schmerzlicher Verluste" bis zum "Sieg" an.
Die ersten Rettungswagen mit Verletzten aus dem Gazastreifen sind einem ägyptischen Beamten zufolge am Mittwoch in Ägypten eingetroffen. Ägyptische Fernsehsender zeigten Aufnahmen von Rettungswagen, die auf der ägyptischen Seite des Grenzübergangs Rafah ankamen. Insgesamt sollen etwa 90 schwer verletzte Palästinenser zur medizinischen Behandlung in ägyptische Einrichtungen gebracht werden.
Die Grünen-Parlamentsgeschäftsführerin Irene Mihalic hat den FDP-Vorschlag für weniger Leistungen für Asylsuchende scharf zurückgewiesen. "Das ist ein Vorschlag gemäß der aktuellen Wettbewerbsspirale um die niedrigsten menschenrechtlichen Standards, an der wir nicht mitdrehen werden", sagte sie am Mittwoch den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Der Vorschlag gehe zudem "voll gegen die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, das klare Leitlinien zu Menschenwürde und Existenzminimum von Asylbewerberinnen und -bewerbern aufgestellt hat".
Eine erste Gruppe von Ausländern hat den Gazastreifen in Richtung Ägypten verlassen. Wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichteten, überquerten am Mittwoch zahlreiche Menschen den Grenzübergang in Rafah. Es war das erste Mal seit dem Angriff der im Gazastreifen regierenden radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober, dass der Grenzübergang für Menschen geöffnet wurde.
Bolivien hat aus Protest gegen die Angriffe im Gazastreifen den Abbruch seiner diplomatischen Beziehungen zu Israel verkündet. Die bolivianische Regierung habe "die Entscheidung getroffen, die diplomatischen Beziehungen zum Staat Israel abzubrechen", erklärte der stellvertretende Außenminister Boliviens, Freddy Mamani, am Dienstag (Ortszeit) vor Journalisten. Zwei weitere lateinamerikanische Länder, Kolumbien und Chile, erklärten kurz darauf, als Reaktion auf die israelischen Angriffe ihre Botschafter aus Israel zurückzuholen.
US-Außenminister Antony Blinken wird am Freitag erneut in den Nahen Osten reisen. "Außenminister Blinken wird am Freitag zu Gesprächen mit Vertretern der israelischen Regierung nach Israel reisen und anschließend weitere Stationen in der Region ansteuern", sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, am Dienstag (Ortszeit) vor Journalisten. Zuvor hatten bereits israelische Medien unter Berufung auf israelische Beamte über den geplanten Besuch berichtet.
Der US-Senat hat nach monatelanger Vakanz den von Präsident Joe Biden nominierten neuen Botschafter in Israel, Jack Lew, bestätigt. Mit 53 zu 43 Stimmen bestätigte die Kongresskammer am Dienstag die Nominierung Lews. Aus den Reihen der Republikaner hatte der frühere Finanzminister zuvor wegen seiner Rolle beim 2015 getätigten Abschluss des umstrittenen Iran-Atomabkommens unter Präsident Barack Obama viel Kritik erfahren. Der Botschafterposten in Israel war zuvor monatelang unbesetzt gewesen.
Angesichts der israelischen Bombardierungen des Gazastreifen will Ägypten von Mittwoch an Verletzte aus dem Palästinensergebiet aufnehmen und behandeln. "Medizinische Teams werden morgen am Grenzübergang vor Ort sein", sagte ein Vertreter der Gesundheitsbehörden in der ägyptischen Stadt El Arisch am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Die Grenzbehörde des von der radikalislamischen Hamas regierten Gazastreifens erklärte, Ägypten habe sich zur Aufnahme von 81 Schwerverletzten bereit erklärt.
Angesichts der anhaltenden Wohnungsnot wirbt Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) für eine Senkung der Grunderwerbsteuer. "Es könnte für die Länderfinanzminister ein gutes Geschäft sein, bei der Grunderwerbsteuer zu reduzieren, um insgesamt die Baukonjunktur anzuschieben und dadurch unterm Strich wieder höhere Steuereinnahmen zu generieren", sagte Lindner dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwochsausgabe).
Bundesfinanzminister und FDP-Chef Christian Lindner stellt den für 2030 angestrebten Kohleausstieg öffentlich in Frage. "Solange nicht klar ist, dass Energie verfügbar und bezahlbar ist, sollten wir die Träume von einem Ausstieg aus dem Kohlestrom 2030 beenden", sagte Linder dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwochsausgabe). Für das Klima bringe diese Vorgabe ohnehin nichts, da die in Deutschland eingesparten CO2-Emissionen aufgrund der europäischen Regeln zum Beispiel in Polen zusätzlich anfallen dürften.
Die US-Bundespolizei FBI hat wegen des Nahost-Kriegs vor einer erhöhten Bedrohungslage in den USA gewarnt. FBI-Chef Christopher Wray sagte am Dienstag bei einer Kongressanhörung, der Angriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel werde für Extremisten eine Quelle der "Inspiration" darstellen wie zuletzt vor Jahren der Aufstieg der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).
Angesichts der erbitterten Kämpfe im Gazastreifen ist Ägypten offenbar zur Aufnahme von Verletzten aus dem Palästinensergebiet bereit. "Medizinische Teams werden morgen am Grenzübergang vor Ort sein", sagte am Dienstag ein Vertreter der Gesundheitsbehörden in der ägyptischen Stadt El Arisch der Nachrichtenagentur AFP. Aus Sicherheitskreisen am nahegelegenen Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen wurden die Angaben bestätigt.
Nach einer Reihe brutaler und teils tödlicher Beißattacken sind American XL Bullys künftig in England und Wales verboten. Ab dem 31. Dezember gelte für die Hunde Maulkorbpflicht; Zucht und Verkauf seien dann verboten, teilte die britische Regierung am Dienstag mit. Bis Ende Januar müssen die Hunde demnach registriert und bis Ende 2024 kastriert sein. Halter, die ihre Vierbeiner lieber einschläfern lassen, können laut Regierung eine Entschädigung beantragen.
In der Ukraine benötigen nach UN-Angaben rund 18 Millionen Menschen humanitäre Unterstützung. Es sei angesichts des Kriegs zwischen Israel und der Hamas wichtig, den "enormen" Bedarf an Hilfe in der Ukraine "nicht aus den Augen zu verlieren", sagte der Koordinationschef des UN-Büros für humanitäre Angelegenheiten (OCHA), Ramesh Rajasingham, am Dienstag vor dem UN-Sicherheitsrat.